Synonyme: Camarophyllus colemannianus (A. Bloxam) Ricken , Camarophyllus subradiatus (Schumach. : Fr.) Wünsche , Cuphophyllus colemanianus (A. Bloxam) Bon , Hygrocybe colemanniana (A. Bloxam) P.D. Orton & Watling
Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Hygrophoraceae
Deutscher Name:
Vorkommen:
Im Herbst in Trockenwiesen, an Waldrändern und auf Waldweideflächen im Gebirge, gilt als recht selten.
Nach dem Atlas der Großpilze Deutschlands, Bd. 1b (Karte 151), durch ganz Deutschland sehr zerstreut, in Bayern vereinzelt im Jungmoränengebiet, Jura und am oberen Main.
Vorkommen am Ammersee:
Selten.
In unserer Datenbank gibt es 6 Fundmeldungen.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut 2-4 cm breit, jung kegelig-glockig, später flach, meist deutlich gebuckelt, alt am Rand oft aufgebogen, feucht schwach schmierig-klebrig, glatt und glänzend, trocken seidenmatt, rötlichbraun bis graubraun mit dunklem Scheitel, auf 1/2 bis 1/3 durchscheinend gerieft, dünnfleischig, Rand scharf und alt etwas wellig eingerissen.
Lamellen jung weißlich, dann blass graubräunlich, breit, dick, oft stark gegabelt und queraderig, am Stiel herablaufend, mit glatter Schneide.
Stiel 4-6 cm lang und 4-8 mm dick, zylindrisch, glatt, fettig glänzend, weißlich bis leicht graulich, jung voll, später hohl werdend.
Fleisch graubräunlich, geruchlos, mit mildem, etwas unangenehmem Geschmack.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 6,3-9,3 x 5-7 µm, elliptisch, farblos und glatt, mit Tropfen, mit Jod nicht blau.
Sporenpulver weiß.
Bemerkungen:
Kenntlich an den dunkelbraunen Farben und dem oft durchscheinend gerieften und stumpf bis spitz gebuckelten Hut. Ältere Fruchtkörper von Camarophyllus subradiatus sind mitunter kaum sicher zu unterscheiden.
Autor: Edmund Garnweidner
Rote Liste: 3
Quelle / Literatur:
Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 3, Nr. 84;
Bresadola, Iconographia Mycologica, Tf. 338;
Candusso, Fungi Europaei, Bd. 6, Hygrophorus, S. 329;
Konrad/Maublanc, Icones Selectae Fungorum, Tf. 378.