Vorkommen: Sehr selten auf naturnahen Wiesen, in Trockenrasen, auf Holzresten, angeblich auch in Buchenwäldern. Einzeln oder büschelig wachsend, nur auf Kalk.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale: Hut bis 1,5, selten bis 3 cm breit, jung konvex, dann leicht vertieft, zuletzt auch fast flach, hygrophan, gerieft, feucht dunkel sepia- bis umbrabraun, fein körnig punktiert und dadurch glimmerig, trocken ockerfalb bis erdbraun, uneben runzelig, rissig. Lamellen entfernt, dicklich, mit wenigen, oft anastomosierenden Zwischenlamellen, deutlich am Stiel herablaufend, graugelb. Stiel 8 bis 20 mm lang und 1 bis 2 mm dick, schmutzig dotter- bis graugelb und mehr oder weniger wie der Hut gefärbt, an der Spitze fein bereift, abwärts fein längsfaserig, am Grund oft zugespitzt verjüngt. Fleisch geruchlos und mild, nach Ludwig auch aprikosen- oder leicht rettichartig.
Bemerkungen: Von ähnlichen Arten der Gattung durch die dunkelbraune Hutfarbe, die ziemlich dunklen Lamellen und den gelblich-umbrafarbenen Stiel zu unterscheiden. Der Artrang dieser Sippe ist umstritten, Ludwig betrachtet sie lediglich als gelbstielige Variante von Camarophyllopsis hymenocephala. – In der Funga Nordica wird die Gattung Camarophyllopsis den Clavariaceae zugeordnet.
Quelle / Literatur: Boertmann, Funga Nordica, 1. Aufl., S. 188f.; Krieglsteiner, Die Großpilze Baden-Württembergs, Bd. 3, S. 32; Ludwig, Pilzkompendium, Bd. 3, Nr. 101.3B (als var. von Camarophyllopsis hymenocephala); Oertel/Fuchs, Z. Mykol., Bd. 67, S. 196f. (mit Abb.).