Synonyme: Cyphella capula var. flavescens Pat. , Cyphella capula var. flocculosa Bourd. & Galz.
Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Marasmiaceae
Deutscher Name: Schalenförmiger Schüsselschwindling
Vorkommen:
Vom Sommer bis Herbst selten an abgestorbenen Pflanzenresten und totem Holz an feuchten Standorten, einzeln oder gesellig wachsend.
Nach dem Atlas der Großpilze Deutschlands, Bd. 1b (Karte 145), in Deutschland gebietsweise ziemlich verbreitet, in Bayern vor allem nördlich der Donau, im Süden vereinzelt bei Augsburg, zwischen Inn und Salzach und im Nationalpark Berchtesgadener Alpen.
Vorkommen am Ammersee:
Vermutlich verbreitet, aber nur wenige Fundnachweise.
In unserer Datenbank gibt es 6 Fundmeldungen.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Fruchtkörper aus einem gestielten, aufrechten oder hängenden, 2-5 mm langen und 2-7 mm breiten, pokal- bis trichterförmigen, sehr kleinen Becher bestehend. Außenseite glatt, weiß bis cremefarben.
Fruchtschicht auf der Innenseite glatt, ebenfalls weiß bis creme. Rand wellig oder etwas gekerbt. Stielteil bis 2 mm lang und 0,5 mm dick, allmählich oder plötzlich in den Becher übergehend.
Fleisch zart und weich.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 6-9 x 3,5-4,5 µm, elliptisch, einseitig etwas abgeflacht, farblos und glatt.
Basidien 4-sporig. Hyphensystem monomitisch, Hyphen mit Schnallen.
Bemerkungen:
Von ähnlichen Arten der Gattung durch den gelblichen bis hellbraunen, 2-3 mm breiten Fruchtkörper und die großen, elliptischen, seitlich etwas gebogenen Sporen unterschieden.
Autor: Edmund Garnweidner
Quelle / Literatur:
Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 2, Nr. 226;
Krieglsteiner, Die Großpilze Baden-Württembergs, Bd. 1, S. 592.