Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Marasmiaceae
Deutscher Name: Glockiger Schüsselschwindling
Vorkommen:
Fast ganzjährig an Resten krautiger Pflanzen (Februar bis November) an feuchten Standorten wie z. B. Pestwurz- oder Brennesselfluren, einzeln oder gesellig wachsend.
Vorkommen am Ammersee:
Nur wenige Fundnachweise, aber vermutlicher häufiger.
In unserer Datenbank gibt es 2 Fundmeldungen.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Fruchtkörper aus einem gestielten, aufrechten oder hängenden, 2-5 mm langen und 2-5 mm breiten, pokal- bis trichterförmigen, sehr kleinen Becher bestehend. Außenseite glatt, +/- intensiv schwefelgelb.
Fruchtschicht auf der Innenseite glatt, gelblich. Rand wellig oder etwas gekerbt. Stielteil bis 2 mm lang und 0,5 mm dick, allmählich in den Becher übergehend.
Fleisch sehr dünn.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Basidien 4-sporig.
Sporen 8-9,5 x 4,5-5,5 µm, elliptisch, einseitig etwas abgeflacht, farblos und glatt.
Hyphensystem monomitisch,
Hyphen mit Schnallen.
Bemerkungen:
Die hier beschriebene Art wird von diversen Autoren nur als Varietät oder Synonym von Calyptella capula angesehen, weil die zur Unterscheidung herangezogenen Sporenmaße nicht konstant sind.
Autor: Peter Karasch
Quelle / Literatur:
Knudsen H (2008): Funga Nordica 75-76.
Krieglsteiner GJ (2000): Die Großpilze Baden-Württembergs, Bd. 1, S. 591.