Synonyme: Helotium sordidum Rehm , Hyalinia vulgaris (Fr.) Boud. , Hymenoscyphus sordidus (Fuckel) W. Phillips , Pezizella vulgaris (Fr.) Höhn.
Systematik: Ascomycota > Helotiales > Hyaloscyphaceae
Deutscher Name: Flaumiges Rinden-Becherchen
Vorkommen:
Auf Weichhölzern, vorzugsweise Weide (Salix) zwischen April und Januar. Vermutlich weiter verbreitet.
Vorkommen am Ammersee:
Sehr selten nachgewiesen, nur von wenigen Spezialisten bearbeitete Art.
In unserer Datenbank gibt es 1 Fundmeldung.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Fruchtkörper meist in Gruppen auf entrindetem Holz, 0,7-1,5 mm breit, weiß, becher- schüsselförmig, sehr variabel auch mit welligem Rand, Außenseite fein flaumig behaart, schmutzig weißlich.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Schläuche (Asci) mit 8 Sporen, 50-70 x 5-7 µm, Jodreaktion negativ (J-).
Ascosporen 7,5-9 (10) x 1,2-1,7 µm, leicht allantoid, farblos und glatt, an den Polen mit mehreren kleinen oder je einem großen Öltropfen.
Randzellen als abstehende, verflochtene, teils verklebte Hyphenbündel.
Bemerkungen:
Die Nebenfruchtform Chalara kann im Excipulum der reifen Becherchen gefunden werden.
Die Merkmale stammen teils aus den unten zitierten Quellen.
Autor: Peter Karasch
Quelle / Literatur:
Baral, H. O. (1989): Beiträge zur Kenntnis der Pilze Mitteleuropas V: 227;
Baral, H.O. (1989): Taxonomie der Discomyceten II. Die Calycellina-Arten mit 4-sporigen Asci. Beiträge zur Kenntnis der Pilze Mitteleuropas. 5:209-236;