Vorkommen: Auf Wiesen, in Gebüschen und Brennesselfluren auf nährstoffreichen Böden, standorttreu. Nach dem Atlas der Großpilze Deutschlands (West), Bd. 1a (Karte 579), im westlichen und mittleren Teil sowie in tieferen Lagen Deutschlands ziemlich verbreitet; wird auch in Bayern aufgrund der allgemeinen Eutrophierung der Landschaft an stickstoffreichen Stellen häufiger.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale: Fruchtkörper 10-50 cm breit und bis 30 cm hoch, sehr groß, unregelmäßig rundlich, mitunter eingebuchtet, Oberfläche der rindenartigen Haut jung weiß bis rahmgelblich, glatt und fein samtig, hirschlederartig, stellenweise etwas netzig, älter grüngelblich und bei vollreifen Fruchtkörpern olivbraun, papierartig, aufreißend und sich ablösend. Gleba jung weiß, markig-fest, später schwefelgelb, olivgrün und zuletzt olivbraun und dann watteartig-pulverig werdend. Subgleba gleichfarbig und nur schwach entwickelt. Geruch unangenehm, Geschmack mild.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale: Sporen 3,5-5 µm, rund, fein warzig, mitunter fast glatt, etwas dickwandig und gelegentlich mit Tropfen. Capillitiumfasern bräunlich, glatt, ohne Schnallen.
Bemerkungen: Kleinere Fruchtkörper können mit dem durch eine felderig-schuppige Oberfläche unterschiedenen Hasenbovist (Calvatia utriformis) verwechselt werden. Ein einzelner Fruchtkörper des Riesenbovists kann mehrere Kilo schwer werden und bis zu 6 Billionen Sporen produzieren.