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Calocybe gambosa (Fr. : Fr.) Donk 1962

Synonyme: Calocybe gambosa var. flavida (Fr.) Donk , Calocybe georgii (Clus. : Fr.) Kühner , Gyrophila georgii Quél. , Gyrophila graveolens Quél. , Tricholoma georgii (Clus. : Fr.) Quél. , Tricholoma graveolens Pers. , Tricholoma mouceron Bull.

Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Lyophyllaceae

Deutscher Name: Mairitterling

Vorkommen:
In Reihen und Kreisen in grasigen Mischwäldern und auf Wiesen, auch in Fichtenaufforstungen und Gärten, erscheint nur im Frühjahr zwischen Ende April und Juni.

Vorkommen am Ammersee:
Verbreitet und häufig.
In unserer Datenbank gibt es 142 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut bis 10 cm breit, jung halbkugelig, dann breit konvex oder flach, hellocker bis cremefarben und fein bereift, dickfleischig.
Lamellen wie der Hut gefärbt, dichtstehend, am Stiel etwas ausgebuchtet.
Stiel 3 bis 7 cm lang und 10-15 mm dick, kräftig, gleichdick, ohne Ring, an der Spitze etwas faserig, dem Hut gleichfarbig.
Fleisch cremeblass, im Schnitt mit starkem Mehlgeruch, mild.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 4-6 x 2-3,5 µm.

Bemerkungen:
Ähnliche Arten: Zur gleichen Jahreszeit wächst an ähnlichen Standorten der sehr giftige Ziegelrote Risspilz (Inocybe erubescens), der beim Einsammeln leicht übersehen werden kann. Andere ähnliche Arten unterscheiden sich u. a. durch ihre ökologischen Ansprüche und spätere Erscheinungszeit.
Die gleichmäßig cremeblasse Färbung, der starke Mehlgeruch und das Erscheinen im Frühjahr in dichten Hexenringen sind sichere Kennzeichen.
Trotz seines aufdringlichen Mehlgeschmacks, der beim Kochen jedoch vergeht, ein von vielen Sammlern hochgeschätzter Speisepilz.
Die Zuordnung dieser Art zur Gattung Calocybe ist nicht eindeutig; der Pilz zeigt jedoch die für Calocybe typische siderophile Granulation der Basidien.

Autor: Edmund Garnweidner

Quelle / Literatur:
Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 3, Nr. 144.

  • Standort

    Foto: Peter Karasch
  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Peter Karasch
  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Peter Karasch