Vorkommen: Ab März an feuchten Stellen, sowohl auf Nadelstreu als auch auf Laub oder über niedrigen Moosen, meist an Stellen, wo sich früher einmal Tierexkremente befanden. Nach der Literatur auch auf Brandstellen.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale: Fruchtkörper 0,5 bis 2 mm breit, stiellos, jung napfförmig, dann kreiselförmig, in dichten, büscheligen Kolonien. Fruchtschicht flach, gelb- bis orange, Außenseite gleichfarbig oder wenig heller, am Rand schwach flockig gesäumt.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale: Sporen 20-25 x 8-10 µm, farblos und glatt, spindelig bis rautenförmig, mit 2 größeren und mehreren kleinen Tropfen. Schläuche 8-sporig, mit Jod nicht blau. Paraphysen zylindrisch, schlank, septiert, mit bis 6 µm dicker, schwach keuliger, oft leicht gebogener Spitze.
Bemerkungen: Mehrere ähnliche Arten der Gattung Octospora sind schwer abzugrenzen; sie sind aber im Gegensatz zu Byssonectria streng an Moose gebunden.