Vorkommen: Weit verbreitet in Nord- und Mitteleuropa in Nadelwäldern unter Fichten, seltener auch bei Laubbäumen (vorwiegend Buche), vorwiegend in bodensauren Bergmischwäldern, auf Kalkböden seltener.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale: Hut 8 bis 20, selten bis über 30 cm breit, jung polsterförmig gewölbt, dann zunehmend flach, dickfleischig, hell bis satt kastanienbraun, seltener auch leder- bis schwarzbraun und feucht oft etwas schmierig. Röhren jung weißgrau, dann gelb, alt olivgrün, um den Stiel tief ausgebuchtet, mit gleichfarbigen, englöcherigen Poren. Stiel 5-15 cm lang und 2 bis 4, selten bis 8 cm dick, besonders jung oft derb keulig, später oft langgestreckt und zylindrisch mit leicht verdickter Basis, auf hellem Grund grau- bis rotbraun längsmarmoriert, an der Spitze mit feiner, heller und kurzmaschiger Netzzeichnung. Fleisch weiß, unter der Huthaut manchmal etwas bräunlich, im Schnitt nicht verfärbend, mild mit angenehmem, nussartigem Geschmack.
Bemerkungen: Ähnliche Arten: Der Sommer-Steinpilz (Boletus reticulatus, Syn.: Boletus aestivalis) wächst unter Laubbäumen und unterscheidet sich durch einen helleren, fein samtigen Hut sowie einen meist dunkler gefärbten und oft bis weit herab fein längsnetzigen Stiel. Der Kiefern-Steinpilz (Boletus pinophilus) besitzt einen sehr dunklen, kaum netzigen Stiel und wächst vor allem in Nordeuropa und in den Alpen unter Kiefern (Pinus) und Weißtannen (Abies alba). Der wegen seiner Bitterkeit ungenießbare Gallenröhrling (Tylopilus felleus) unterscheidet sich durch das schon jung dunkle, oft deutlich erhabene Netz am Stiel und die im Alter rosafarbene Röhrenschicht. Der ebenfalls weit verbreitete Fliegenpilz wächst oft in den gleichen Wäldern wie Fichtensteinpilze (s. Bild). Daher kann man in Wäldern, in denen man Fliegenpilze findet, sehr oft auch Steinpilze finden, wenn auch nicht immer zur gleichen Zeit.