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Boletus calopus Fr. 1801

Synonyme: Boletus olivaceus Schaeff. , Boletus pachypus Fr. non ss. Quél., Derm., Boletus terreus Schaeff. , Caloboletus calopus (Pers.) Vizzini

Systematik: Basidiomycota > Boletales > Boletaceae

Deutscher Name: Schönfuß-Röhrling

Vorkommen:
Vorwiegend in Nadelwäldern und meist auf sauren Böden, seltener im Laubwald, in manchen Gegenden seltener werdend.

Vorkommen am Ammersee:
Selten.
In unserer Datenbank gibt es 42 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut bis 15 cm breit werdend, jung halbkugelig, dann breit polsterförmig gewölbt, dickfleischig, hellgrau und im Alter schwach bräunend.
Röhren gelb mit ebenfalls gelben Poren, alt oliv, um den Stiel ausgebuchtet, englöcherig, bei Druck etwas blauend.
Stiel 5-13 cm lang und 1,5-4 cm dick, keulig oder gleichdick, auf hellgelbem Grund auf ganzer Länge mit engmaschiger Netzzeichnung, besonders von der Stielmitte bis zum Grund fast immer kräftig karminrot gefärbt.
Fleisch gelblich-weiß, im Anschnitt blauend, geruchlos, meist bitter schmeckend, selten auch mild.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 11-15,5 x 3,7-5 µm, elliptisch-spindelig, glatt, dünnwandig, mit Tropfen.

Bemerkungen:
Ähnliche Arten: Der Satanspilz (Boletus satanas) unterscheidet sich durch karmin- bis orangerote Röhrenmündungen und auf die Stielspitze beschränkte Netzzeichnung. Der Rotfuß-Röhrling (Xerocomus chrysenteron) ist kleiner und besitzt am Stiel keine Netzzeichnung.
Wegen seines bitteren Geschmacks ungenießbar, kann Verdauungsbeschwerden auslösen.

Autor: Edmund Garnweidner

Quelle / Literatur:
Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 3, Nr. 5.

  • Detailansicht

    Foto: Peter Karasch
  • Detailansicht

    Foto: Peter Karasch
  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Peter Karasch