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Bjerkandera adusta (Willd. : Fr.) P. Karst. 1880

Synonyme: Gloeoporus adustus (Willd. : Fr.) Pilát , Leptoporus adustus (Willd. : Fr.) Quél. , Polyporus adustus Willd. , Polyporus crispus (Pers.) Fr.

Systematik: Basidiomycota > Polyporales > Meruliaceae

Deutscher Name: Angebrannter Rauchporling

Vorkommen:
Das ganze Jahr über an Strünken und abgestorbenen, stehenden, hängenden oder liegenden Stämmen und dickeren Ästen von Rotbuchen (Fagus sylvatica), nicht selten auch auf Falllaub übergehend, seltener auch an anderen Laub- und Nadelhölzern und an noch lebenden Stämmen, meist vom Herbst durch milde Winter bis zum Frühjahr; im Sommer nur vertrocknete, vorjährige Exemplare, einjährig, sehr vielgestaltig. Eine der häufigsten holzbewohnenden Porlingsarten.
Nach dem Atlas der Großpilze der BRD, Bd. 1a (Karte 63), in Bayern überall häufig.
Weißfäule-Erreger.

Vorkommen am Ammersee:
Verbreitet und häufig.
In unserer Datenbank gibt es 885 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Fruchtkörper fast immer halbkreis-, muschel- oder fächerförmig und meist dachziegelig übereinanderstehende Hutreihen bildend, seltener auch resupinat und dann ziemlich große Flächen gleichmäßig überziehend, an liegendem Substrat oft weit unter den Stamm herablaufend, selten auch auf der Oberfläche von Stämmen rundliche, kreisförmig gezonte und keine Fruchtschicht tragende Überzüge bildend. Einzelhüte bis 6 cm breit, dünnfleischig, oberseits frisch ockerlich bis graubraun, alt vom Rand her auch schwärzlich, filzig, besonders gegen den Rand etwas dunkler konzentrisch gezont mit heller, bei Druck schwärzender Zuwachskante.
Poren englöcherig, 4-6 pro mm, unregelmäßig rundlich, mit bloßem Auge oft kaum erkennbar, anfangs hellgrau, dann dunkelnd bis schwärzend, Schicht bis 2 mm dick.
Fleisch im Hut weißlich, mit der grauschwarzen Röhrenschicht kontrastierend, lederig und zäh, mit säuerlichem Geschmack.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 4,5-5,5 x 2-3 µm, elliptisch, farblos und glatt.

Autor: Edmund Garnweidner

Quelle / Literatur:
Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 2, Nr. 329.

  • Detailansicht

    Foto: Peter Karasch
  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Peter Karasch
  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Peter Karasch
  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Peter Karasch