Synonyme: Calycella chlaroflava (Grev.) Boud. , Calycella citrina (Batsch : Fr.) Boud. , Calycella claroflava (Grev.) Boud. , Calycella flava (Klotzsch ex W. Phillips) Boud. , Helotium citrinum Sacc. , Pachydisca nobilis Velen. , Phaeohelotium nobile (Velen.) Dennis , Phaeohelotium nobilis (Velen.) Dennis
Systematik: Ascomycota > Helotiales > Helotiaceae
Deutscher Name: Zitronengelbes Holzbecherchen
Vorkommen:
Vom Sommer an bis in milde Wintertage auf abgestorbenen und stets entrindeten Ästen der Rotbuche (Fagus sylvatica), selten auch auf anderen Laubhölzern, stets gesellig und mitunter ausgedehnte Rasen aus vielen Hunderten von Fruchtkörpern bildend; wohl die häufigste Art der Gattung.
Vorkommen am Ammersee:
Verbreitet und häufig.
In unserer Datenbank gibt es 477 Fundmeldungen.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Fruchtkörper 1-3 mm breit, schüssel- bis tellerförmig oder ausgebreitet mit konvexer Scheibe. Fruchtschicht und Außenseite glatt, zitronen- bis dottergelb, am Rand oft etwas dunkler, stiellos oder mit sehr kurzem Stiel dem Substrat aufsitzend.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 8-12 x 3-3,6 µm, einfach septiert, elliptisch, farblos und glatt, mit 2 Tropfen.
Schläuche 8-sporig, mit Jod blau.
Paraphysen fädig mit schwach keulig verdickter Spitze.
Bemerkungen:
Ähnliche Arten: Bisporella pallescens (Synonym: Calycella monilifera) ist blasser gefärbt und wächst ausschließlich auf den von Bispora antennata schwarz gefärbten Schnittflächen von Fagus sylvatica; Bisporella subpallida ist blassockerlich und hat kleinere, nicht septierte Sporen. Hymenoscyphus calyculus ist größer, deutlich gestielt und erscheint im Spätherbst. Er hat wesentlich größere, kommaförmig gebogene Sporen.
Autor: Edmund Garnweidner
Quelle / Literatur:
Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 1, Nr. 175.