Biscogniauxia marginata (Fr. : Fr.) Pouzar 1979
Synonyme: Nummularia discreta (Schwein.) Tul. , Nummulariella marginata (Fr.) Eckbl. & Grammo , Sphaeria marginata Fr.
Systematik: Ascomycota > Xylariales > Xylariaceae
Deutscher Name: Gerandete Kohlenbeere
Vorkommen:
Auf verschiedenen, mehr oder weniger baumförmigen Rosaceen der Gattungen Sorbus, Pyrus, Malus und Prunus, seltener auch auf Carpinus, Fagus, Ilex und Laburnum.
Gilt als sehr selten und wurde bisher in Bayern nur bei Erling (Hartschimmel) und mehrfach im Gebiet zwischen Inn und Salzach und im angrenzenden Tertiärhügelland gefunden, ist aber aus mehreren Ländern Europas sowie aus Nordamerika und China bekannt.
Vorkommen am Ammersee:
Selten.
In unserer Datenbank gibt es 6 Fundmeldungen.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Stroma 4-10 mm breit, schwarz mit brauner, hochgebogener Randzone, kreisförmig bis elliptisch, stiellos im Substrat eingesenkt, innerhalb der Holzoberfläche emporwachsend und durch das Abfallen der sie überdeckenden Gewebereste sichtbar werdend, grau oder schwarz mit leicht konvexer Oberfläche und deutlich abgegrenztem Rand.
Fleisch grau, die Öffnungen der Perithecien umgebend, unterer Teil der Perithecien in der Rinde oder im Holz eingesenkt, Öffungen warzig, nicht vorstehend.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 10-12 x 13-15 µm, fast kugelig, zur Reife schwarz oder braun mit durchlaufendem Keimspalt.
Asci 140-200 x 12-15 µm, 8-sporig. Paraphysen hyalin, fädig, 150 x 4 µm.
Bemerkungen:
Die Gattung Biscogniauxia unterscheidet sich von Hypoxylon durch die sich am Grund des Stromalagers befindenden und in das Substrat eingesenkten und dadurch flaschenartigen und lang röhrig-halsartigen Perithecien.
Löst eine Baumerkrankung aus, die als Nagelkopf-Krebs bekannt ist.
Autor: Edmund Garnweidner
Rote Liste: R
Quelle / Literatur:
Dennis, British Ascomycetes, S. 318,
Karasch, Z. Mykol., Bd. 69, S. 73ff.
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Makroskopische Ansicht
Foto: Peter Karasch