Synonyme: Collybia lilacea Quél., Collybia teleoianthina Métrod
Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Marasmiaceae
Deutscher Name: Violettblättriger Winterrübling
Vorkommen:
In milden Witterungsperioden ab Ende Oktober an Buchenstümpfen, nach der Literatur auch an anderen Laub- und selten auch an Nadelhölzern, bei günstiger Witterung bis in den Winter hinein.
Nach dem Atlas der Großpilze der Bundesrepublik, Bd. 1b (Karte 124), nur im südlichen Deutschland vom nördlichen Schwarzwald ostwärts, aber mit sehr großen Areallücken; südlich der Donau nur bei Günzburg, nördlich von Augsburg, westlich und südlich von München sowie vereinzelt zwischen Chiemsee und österreichischer Grenze.
Der lateinische Name myriadophylla stammt aus dem Griechischen und bedeutet "reichblättrig".
Vorkommen am Ammersee:
Zerstreut.
In unserer Datenbank gibt es 20 Fundmeldungen.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut 1-2 cm breit, jung konvex mit eingerolltem Rand, später verflacht oder etwas trichterig niedergedrückt, blass ockergrau bis bräunlich, meist mit schwachem lila Beiton, trocken und kahl und etwas weißlich bereift.
Lamellen schmal und dünn, überaus dicht gedrängt, um den Stiel etwas ausgebuchtet, jung deutlich lila.
Stiel bis 6 cm lang und 2 mm dick, meist aber viel kleiner, lang und schlank, grau-bräunlich.
Fleisch weich, blei-amethystfarben, nach weiß verblassend, mit schwachem Geruch.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 3,5-4 x 2,5 µm elliptisch, glatt, amyloid.
Autor: Edmund Garnweidner
Quelle / Literatur:
Kühner, Le genre Mycena, S.528;
Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 3, Nr. 141.