Synonyme: Collybia friesii Bres.
Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Marasmiaceae
Deutscher Name: Mäuseschwanz
Vorkommen:
Ab Herbst bis Dezember auf vorjährigen, meist oberirdisch liegenden Fichten- und Kiefernzapfen, einzeln oder in größeren Kolonien und bei günstiger Witterung recht verbreitet. Nach dem Atlas der Großpilze der Bundesrepublik, Bd. 1a (Karte 123) in den gut kartierten Gebieten vor allem im Süden mehr oder weniger geschlossen verbreitet, in Bayern anscheinend in den ostbayerischen Kristallingebirgen seltener.
Vorkommen am Ammersee:
Verbreitet und häufig.
In unserer Datenbank gibt es 112 Fundmeldungen.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut bis 20 mm breit, anfangs halbkugelig bis konvex, sehr bald flach und undeutlich gebuckelt, glatt und matt, hell- bis satt haselbraun mit etwas hellerer und sehr scharfer Randzone.
Lamellen weißlich oder hell beige, mäßig breit, überaus dicht stehend mit glatter Schneide.
Stiel 15 bis 40 mm lang und 2-3 mm dick, zylindrisch, hell beigebraun, sehr dünn, glatt und etwas glänzend, auf ganzer Länge fein weißlich bepudert, am Grund mit auffallenden, weißen Myzelrhizoiden und stets mit Fichten- oder Kiefernzapfen verbunden.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 3,2-4,4 x 1,5-2,2 µm, zylindrisch bis elliptisch, glatt, farblos.
Cheilozystiden dickwandig, spindelig, nicht inkrustiert.
Bemerkungen:
Ähnliche Arten: Die Zapfen-Rüblinge (Strobilurus esculentus u.a.) wachsen an gleichen Substraten, erscheinen aber oft erst im Frühjahr. Sie unterscheiden sich durch weniger dicht stehende Lamellen sowie gelbliche, kahle Stiele.
Autor: Edmund Garnweidner
Quelle / Literatur:
Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 3, Nr. 140.