Systematik: Myxogastrea > Physarales > Physaraceae
Deutscher Name:
Vorkommen:
Aus Europa, Nordamerika und Indien bekannt, in Mitteleuropa sehr selten und aus Deutschland nur durch sehr wenige Funde nachgewiesen.
Vorkommen am Ammersee:
Sehr selten, bisher nur von einigen Funden aus dem Naturwaldreservat „Schönwald“ bekannt.
In unserer Datenbank gibt es 3 Fundmeldungen.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Fruchtkörper (Sporocarpien) sitzend, einzeln oder dichtstehend in kleinen Gruppen, weißlich, hellgrau, fleischfarben oder gelblich, von unregelmäßigen Kalkablagerungen rau, 0,2-0,6 mm im Durchmesser.
Peridie einfach, sich unregelmäßig öffnend, nach Sporenausfall vollständig oder in der unteren Hälfte bleibend, mitunter mit spärlichen, angewachsenen Capillitiumresten, farblos, aber mit weißen Kalkkörnchen besetzt.
Capillitium farblos oder weiß und an der Peridie angewachsen.
Plasmodium farblos.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 9-11 x 10-14 µm, dunkelbraun, eiförmig, auf einer Seite dicht und fein warzig, auf der anderen Seite hellbraun bis farblos und glatt, in lockeren Klumpen von bis zu 60 Sporen zusammenhängend.
Capillitium aus einem Netz aus unregelmäßig geformten, kalkhaltigen Röhren mit kalkfreien Verbindungsfäden bestehend.
Bemerkungen:
Die Sippe unterscheidet sich von ähnlichen Arten der Gattung durch die typischen, etwas eiförmig und auf 2 Seiten unterschiedlich warzigen, in lockeren Klumpen zusammenhängenden Sporen.
Merkmale nach Neubert, verändert.
Autor: Edmund Garnweidner
Quelle / Literatur:
Neubert & al. (1995), Die Myxomyceten, Bd. 2, S. 182;
Kuhnt, A.: Myxomyceten im Naturwaldreservat „Schönwald“, Zeitschrift für Mykologie, Bd. 78/1, 2012, S. 65-96.