Systematik: Myxogastrea > Physarales > Physaraceae
Deutscher Name:
Vorkommen:
Weltweit verbreitet, in Mitteleuropa aber anscheinend seltener und vorwiegend in den Frühlings- und Sommermonaten auf Kiefernholz.
Vorkommen am Ammersee:
Sehr selten, bisher nur von einem Fund aus dem Naturwaldreservat „Schönwald“ bekannt.
In unserer Datenbank gibt es 1 Fundmeldung.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Fruchtkörper (Sporocarpien) sitzend, selten auch kurz gestielt, gesellig bis dichtstehend in Gruppen, kugelig bis eiförmig, weiß bis grau, 0,4-1,2 mm im Durchmesser, einer häutigen, dünnen, farblosen, gelegentlich nicht feststellbaren Unterschicht (Hypothallus) aufsitzend.
Stiel soweit vorhanden, fädig, liegend oder aufrecht, bis 0,12 mm hoch und 0,25 mm breit.
Peridie einfach, felderig-runzelig, geschlossen, farblos, von den durchscheinenden Sporen grau bis stahlgrau, mitunter bläulich schimmernd, unregelmäßig aufreißend, nach dem Abfall des Capillitiums oft als weiße Hülle bleibend, glatt oder fein körnig.
Capillitium aus einem weitmaschigen Netz aus mit farblosem Kalkkörnchen gefüllten Röhren bestehend, zusammen mit den Sporen ausfallend.
Plasmodium gelb.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 11-13 µm, schwarz, kugelig, breiteiförmig bis breit kreiselförmig und mit bis 0,5 µm langen, dunkelbraunen Warzen besetzt, oft in Gruppen zu 3 bis 20 zusammenhängend.
Bemerkungen:
Die Art lässt sich von ähnlichen Arten der Gattung sicher nur mikroskopisch anhand der unregelmäßig geformten und oft verklumpten Sporen mit unterschiedlich ausgeprägten Warzen unterscheiden.
Merkmale nach Neubert, verändert.
Autor: Edmund Garnweidner
Quelle / Literatur:
Neubert & al. (1995), Die Myxomyceten, Bd. 2, S. 168;
Kuhnt, A.: Myxomyceten im Naturwaldreservat „Schönwald“, Zeitschrift für Mykologie, Bd. 78/1, 2012, S. 65-96.