Systematik: Myxogastrea > Physarales > Physaraceae
Deutscher Name:
Vorkommen:
Weltweit verbreitet, vermutlich in verschiedenen Formen auftretend, die sich aber makroskopisch nicht unterscheiden lassen und nur durch die Färbung der Sporen etwas verschieden sind.
Vorkommen am Ammersee:
Sehr selten, nur aus dem Naturwaldreservat „Schönwald“ bekannt.
In unserer Datenbank gibt es 4 Fundmeldungen.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Fruchtkörper (Sporocarpien) sitzend oder kurz gestielt, in dichten oder lockeren Rasen, kissen- bis scheibenförmig abgeflacht, unregelmäßig, am Scheitel auch eingedrückt, selten fast halbkugelig, gegen die Stielspitze flach genabelt, 0,8-1,2 mm im Durchmesser, mitunter auch unregelmäßige, bis 3 mm breite Plasmodiocarpien bildend, hellgrau oder durch Kalk weiß, sonst auch blaugrau, einer unauffälligen, farblosen, braunen bis schwarzen Unterschicht (Hypothallus) aufsitzend.
Stiel, soweit vorhanden, jung braunschwarz bis schwarz und 0,3-3 mm lang.
Peridie einfach, dicht mit unregelmäßig geformten, weißen Kalkschüppchen besetzt, sich unregelmäßig öffnend.
Capillitium weiß, am Grund oder im Zentrum ein unregelmäßiges Netz bildend, davon ausgehend mit mehr oder weniger parallel angeordneten, mit Kalk gefüllten Röhren.
Plasmodium weiß bis cremefarben.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 12-18 µm, schwarzbraun bis schwarz, fast kugelig bis kurz elliptisch und sehr dicht feinwarzig, oft mit mehr oder weniger deutlichem, hellem Band.
Bemerkungen:
Von ähnlichen Arten der Gattung sicher nur anhand der Sporenmaße und –struktur zu unterscheiden.
Merkmale nach Neubert, verändert.
Autor: Edmund Garnweidner
Quelle / Literatur:
Neubert & al. (1995), Die Myxomyceten, Bd. 2, S. 165;
Kuhnt, A.: Myxomyceten im Naturwaldreservat „Schönwald“, Zeitschrift für Mykologie, Bd. 78/1, 2012, S. 65-96.