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Arrhenia sphagnicola (Berk.) Redhead, Lutzoni, Moncalvo & Vilgalys

Synonyme: Arrhenia gerardiana (Peck) Elborne , Omphalina fusconigra P.D. Orton, Omphalina gerardiana (Peck) Singer , Omphalina oniscus var. fusconigra (P.D. Orton) Krieglst., Omphalina sphagnicola (Berk.) M.M. Moser

Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Tricholomataceae

Deutscher Name: Torfmoos-Nabeling

Vorkommen:
Vom Frühsommer bis zum Herbst in Hochmooren zwischen Sphagnum; meist einzeln, mitunter aber auch in größerer Zahl.

Vorkommen am Ammersee:
Selten.
In unserer Datenbank gibt es 14 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut 15-30 mm breit, jung konvex mit vertiefter Mitte, später zunehmend trichterig genabelt, alt mitunter flatterig, hell ocker- bis rötlichbraun, konzentrisch mit dunkelbraunen, spitzen, gegen den Scheitel dichter werdenden Schuppen besetzt, hygrophan, fast bis zum Scheitel durchscheinend gerieft, mit lange eingerolltem Rand, dünnfleischig.
Lamellen hell bräunlich, breit, am Stiel bogig herablaufend, mit glatter Schneide.
Stiel 30-50 mm lang und 2-5 mm dick, zylindrisch, am Grund mitunter verdickt, matt, glatt, ocker- bis rötlichbraun, mitunter durchscheinend quergebändert, am Grund weißlich mit weißem Myzelfilz, voll, elastisch.
Fleisch weißlich bis blass bräunlich, geruchlos mit mildem, fadem Geschmack.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 8,5-12,5 x 3-5 µm, zylindrisch bis walzlich, farblos und glatt.
Basidien 4-, selten 2-sporig, am Grund mit Schnalle.

Bemerkungen:
Ähnliche Arten: Omphalina oniscus erscheint erst spät im Jahr und hat einen dunkleren, fast schwarzbraunen und glatten, auch am Scheitel nicht schuppigen Hut.

Autor: Edmund Garnweidner

Rote Liste: 2

Quelle / Literatur:
Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 3, Nr. 386;
Elborne in Funga Nordica, 1. Aufl., Arrhenia, S. 230f.;
Holec/Bielich/Beran, Přehled hub střední Evropy, S.326f. (als Arrhenia gerardiana);
Ludwig, Pilzkompendium, Bd. 1, Nr. 55.35, S. 464f. (als Omphalina gerardiana).

  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Edmund Garnweidner