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Arrhenia onisca (Fr.) Redhead, Lutzoni, Moncalvo & Vilgalys

Synonyme: Clitocybe icmadophila (Pers. : Fr.) Bigelow , Clitocybe oniscus (Fr. : Fr.) Raithelh. , Omphalia epichysum var. icmadophila (Pers. : Fr.) Cejp , Omphalia oniscus (Fr. : Fr.) Gillet , Omphalina oniscus (Fr. : Fr.) Quél.

Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Tricholomataceae

Deutscher Name: Gelappter Nabeling

Vorkommen:
Einzeln oder gesellig im Spätherbst in Hochmooren zwischen Sphagnum oder in Streuwiesen zwischen Pfeifengras (Molinia caerulea); ziemlich selten.

Vorkommen am Ammersee:
Sehr selten.
In unserer Datenbank gibt es 2 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut 20-35 mm breit, jung konvex bis konkav, bald trichterig genabelt und teilweise fast kreiselförmig, glatt, seidig glänzend und eingewachsen radialfaserig, feucht auf 2/3 durchscheinend gerieft und dunkel bis rußigbraun, trocken etwas heller, in der Mitte schwarzbraun und ohne Schuppen, am Rand heller, herabgebogen und wellig gezähnelt bis flatterig, dünnfleischig.
Lamellen graubeige bis graubraun, breit, entfernt, mitunter gegabelt oder anastomosierend, am Stiel weit herablaufend mit glatter Schneide.
Stiel 3-5 cm lang und 2-4 mm dick, zylindrisch bis etwas wellig, glatt und glänzend, dunkel schwarzbraun und am Grund mit weißem, die Moose teilweise einschließendem Myzelfilz.
Fleisch wässerig, dunkelbraun mit schwach aromatischem Geruch und mildem, fadem Geschmack.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 6-9 x 3,6-5 µm, elliptisch bis birnenförmig, farblos und glatt.
Sporenpulver weißlich bis blasscreme, mit Jod nicht blau. Die Sporenmaße können gelegentlich erheblich abweichen.

Autor: Edmund Garnweidner

Rote Liste: 2

Quelle / Literatur:
Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 3. Nr. 382;
Elborne in Funga Nordica, 1. Aufl., Arrhenia, S. 230;
Holec/Bielich/Beran, Přehled hub střední Evropy, S. 326f. (als Arrhenia oniscus);
Ludwig, Pilzkompendium, Bd. 1, Nr. 55.33, S. 462f. (als Omphalina oniscus).