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Antrodiella hoehnelii (Bres.) Niemelä 1982

Synonyme: Antrodiella serpula (P. Karst.) Spirin & Niemelä , Polyporus hoehnelii Bres. in Höhn. , Trametes hoehnelii (Bres. in Höhn.) Pilát

Systematik: Basidiomycota > Polyporales > Phanerochaetaceae

Deutscher Name: Spitzwarzige Tramete

Vorkommen:
An toten, noch stehenden, selten auch an liegenden Stämmen und dickeren, abgestorbenen Ästen der Rotbuche (Fagus sylvatica), meist auf oder dicht neben vorjährigen Fruchtkörpern des Knotigen Schillerporlings (Inonotus nodulosus); selten auch an anderen Laubhölzern und dann auch an vorjährigen Erlen-Schillerporlingen (Inonotus radiatus); ziemlich selten und vorwiegend in montanen Lagen. .
Nach dem Atlas der Großpilze der BRD, Bd. 1a (Karte 30) in Bayern in den Alpen und im Vorland ziemlich verbreitet, außerdem im Bayerischen Wald, im Altmühljura und in Unterfranken.

Vorkommen am Ammersee:
Zerstreut
In unserer Datenbank gibt es 53 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Fruchtkörper bis 4 cm breit und 1 cm dick, 15-25 mm vom Substrat abstehend, einjährig, konsolenförmig, halbkugelig mit breiter Ansatzstelle, Einzelhüte reihenweise oder dachziegelig wachsend, oberseits höckerig und konzentrisch wellig, samtig- matt, jung weißlich-creme, später hell gelblich mit schwach welligem, frisch sehr lebhaft gefärbtem Rand.
Poren englöcherig, 3-5 pro mm, weiß bis ockerlich, unregelmäßig rundlich, Röhrenschicht 2-3 mm dick.
Trama elastisch, zäh, cremefarben mit schwachem, angenehmem Geruch und mildem Geschmack.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 3,5-5 x 1,5-2 µm, zylindrisch-elliptisch, schwach würstchenförmig, farblos und glatt, mitunter mit Tropfen.

Bemerkungen:
Ähnliche Arten: Mehrere einjährige Trametes-Arten können vor allem im Jugendstadium ähnlich aussehen; Verwechslungen sind dann ausgeschlossen, wenn man auf den Wuchsort bei alten Inonotus-Arten achtet.
Weißfäule-Erreger.

Autor: Edmund Garnweidner

Quelle / Literatur:
Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 2, Nr. 343.

  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Peter Karasch
  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Peter Karasch