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Antrodia sinuosa (Fr.) P. Karst. 1881

Synonyme: Amyloporia sinuosa (Fr.) Rajchenb., Gorjón & Pildain , Poria vaporaria (Pers. : Fr.) Cooke

Systematik: Basidiomycota > Polyporales > Fomitopsidaceae

Deutscher Name:

Vorkommen:
Circumpolar in der borealen Nadelwaldzone.
In montanen und subalpinen Fichtenwäldern auf der Unterseite liegender Stämme und an lagerndem Holz, auch an Brettern und Balken, mitunter auch an Zaunpfählen aus Fichtenholz, in höheren Lagen, vor allem im natürlichen Fichtenareal allgemein verbreitet und häufig, in tieferen Lagen sehr selten oder fehlend.
Nach dem Atlas der Großpilze der BRD (Bd. 1a, Karte 29) in ganz Deutschland selten, in Bayern vereinzelt in Nordbayern und zwischen Lech und Isar.

Vorkommen am Ammersee:
Sehr selten.
In unserer Datenbank gibt es 3 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Fruchtkörper voll resupinat, meist klein, gelegentlich aber auch mehrere dm lange Flächen mit weißlich-gelben, dann holzfarbenen, alt bräunenden, weich höckerigen Porenlagern bildend, Randzone schmal, weißfaserig und dem Substrat fest anhaftend, mit sehr dünner Unterschicht (Subiculum).
Fruchtschicht porig, Poren eckig, dann teilweise zusammenfließend und etwas labyrinthisch oder gebogen, an senkrechtem Substrat sich auflösend und zähnchenartig, 1-3 pro mm. Röhren 1-5 mm lang.
Trama etwas bitter, im Eintrocknen mit leichtem Curry- oder Selleriegeruch.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 4-6 x 1,2-1,5 µm, würstchenförmig, farblos und glatt. Hyphensystem dimitisch.

Bemerkungen:
Von ähnlichen Arten mit dimitischem Hyphensystem und zäher Konsistenz durch die elliptisch-zylindrischen, würstchenförmigen, 4-6 µm langen Sporen, ziemlich große Poren sowie den Selleriegeruch unterschieden.

Autor: Edmund Garnweidner

Quelle / Literatur:
Ryvarden, L. & Melo, I. 2014: Poroid fungi of Europe: 87-88;
Westfälische Pilzbriefe, Bd. VIII, S. 65.