Synonyme: Polyporus callosus Fr. , Polyporus serialis Fr.
Systematik: Basidiomycota > Polyporales > Fomitopsidaceae
Deutscher Name: Reihige Tramete
Vorkommen:
Auf abgestorbenem, entrindetem Fichtenholz, seltener auch auf anderen Nadelhölzern, meist auf senkrechten Schnittflächen liegender Stammstücke, aber auch auf verbautem Holz und an Zäunen. Ziemlich häufig, fast das ganze Jahr hindurch, frisch meist im Spätherbst.
Nach dem Atlas der Großpilze der BRD, Bd. 1a (Karte 28), in ganz Deutschland wohl häufig.
Vorkommen am Ammersee:
Verbreitet und häufig.
In unserer Datenbank gibt es 425 Fundmeldungen.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Fruchtkörper resupinat oder in schmalen, dicke, knotige Vorsprünge bildenden und zusammenfließenden Reihen, bis 6 mm vom Substrat abstehend, oft auch geschlossen resupinate, mitunter bis 30 cm lange Überzüge bildend. Oberseite glatt und glänzend, frisch oft lebhaft gelb bis gelborange.
Fruchtschicht porig, weiß bis blass creme, alt oft ockerlich. Poren rundlich, weit, über 5 mm lang, 2-4 pro mm, an senkrechtem Substrat fast immer seitlich aufgeschlitzt.
Trama weiß, lederig-korkig, sehr zäh und sich leicht vom Substrat lösend und als ganzes abziehbar. mit scharf abgesetztem Rand.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 6,5-9 x 3-4 µm, farblos und glatt, elliptisch, mit Jod nicht blauend.
Hyphensystem dimitisch.
Bemerkungen:
Ähnliche Arten: Antrodia xantha hat kleinere, würstchenförmige Sporen, ist viel seltener und wächst vorwiegend an Laubholz. Resupinate Formen des Wurzelschwamms (Heterobasidion annosum) haben engere Poren und lassen sich nicht vom Substrat abziehen.
Die seltene Postia fragilis (Fr.) Jülich bildet kaum resupinate und viel weiter vom Substrat abstehende, recht weichfleischige Fruchtkörper.
Braunfäule-Erreger.
Autor: Edmund Garnweidner
Quelle / Literatur:
Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 2, Nr. 341;
Jahn, Westfälische Pilzbriefe, Bd. IV, S. 44;
Jahn, Pilze, die an Holz wachsen, Nr. 124.