Synonyme: Amanita subalpina M.M. Moser
Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Amanitaceae
Deutscher Name: Grauhäutiger Scheidenstreifling
Vorkommen:
Meist in Nadelwäldern, seltener auch unter Laubbäumen; auf basen- und nährstoffarmen, sauren Böden. Zerstreut.
Vorkommen am Ammersee:
Verbreitet.
In unserer Datenbank gibt es 10 Fundmeldungen.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut 5-10 cm breit; jung eiförmig gewölbt, älter flach ausgebereitet, bisweilen mit stumpfen Buckel; jung manchmal mit flächigen, grauen Hüllresten besetzt; olivbraun, olivockerlich, Mitte meist dunkler, auch dunkler aderig gezeichnet; glatt, manchmal etwas glänzend; Randzone gerieft, älter fast rippig.
Lamellen am Stiel frei; untermischt, relativ dicht stehend; jung weißlich, älter mit cremefarbenem Reflex.
Stiel bis etwa 15 cm lang und 1-2 cm dick; fast zylindrisch; weißlich, feinflockig-genattert. Volva gut ausgebildet, oft unregelmäßig hochstehend, manchmal lappig, innen anfangs weiß bis grau; außen weißgrau bis aschgrau, älter etwas bräunend.
Fleisch im Stiel oft faserig, ausgestopft; weiß. Geruch und Geschmack unauffällig.
Sporenpulver weißlich.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 9,5-14 x 8-13 µm; fast rund; glatt.
Bemerkungen:
Dieser relativ kräftige Streifling könnte mit dem Zweifarbigen Scheidenstreifling (Amanita umbrinolutea) verwechselt werden, dieser hat eine gezonte Hutstruktur und wächst vorwiegend auf kalkhaltigen Standorten. Der Graubraune Streifling (Amanita ceciliae) besitzt einen grau genatterten Stiel.
Autor: Helmut Grünert
Quelle / Literatur:
Besl, H. & Bresinsky, A. (2009): Checkliste der Basidiomycota von Bayern, 125.
Beyer, W. (1992): Pilzflora von Bayreuth und Umgebung, Libri Botanici, Band 5, 1454.
Knudson, H. & Vesterholt, J. (2012): Funga Nordica, 380.
Krieglsteiner, G.J. (2003): Die Großpilze Baden- Württembergs, Band 4, 29.
Ludwig, E. (2012): Pilzkompendium, Band 3, Abb.99.16.