Synonyme: Amanita pantherina var. isabellomarginata Nev. & Poumar. , Amanita umbrina Pers.
Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Amanitaceae
Deutscher Name: Pantherpilz
Vorkommen:
Verbreitet unter Laubbäumen, in höheren Lagen selten und meist durch die dunkler gefärbte, erst alt am Rand geriefte und Bergnadelwälder besiedelnde var. abietinum ersetzt; dazwischen auch Übergangsformen.
Vorkommen am Ammersee:
Zerstreut, stark im Rückgang.
In unserer Datenbank gibt es 46 Fundmeldungen.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut meist 4 bis 8 cm breit, jung mehr oder weniger halbkugelig, dann konvex bis flach und am Rand kammartig gerieft, leberbraun und meist mit abwischbaren, warzigen und rein weißen Flocken der Hülle bedeckt.
Lamellen weiß, dichtstehend und um den Stiel frei.
Stiel 5 bis 9, selten bis 15 cm lang und 10-20, am Grund bis 25 mm dick, gleichdick mit schmaler, auf der Außenseite glatter und leicht abfallender Manschette; abwärts mehr oder weniger kahl und am Grund mit scharf abgesetzter, stulpenförmiger und am Rand gelegentlich von flockigen Hüllresten gesäumter Knolle.
Fleisch weiß, unveränderlich, mit Phenol weinrot.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 9-11,5 x 7-8,5 µm, elliptisch bis eiförmig, farblos und glatt.
Bemerkungen:
Pantherina-Syndrom: Starke Giftwirkung 15 Min - 4 Std. nach dem Verzehr mit folgenden Symptomen: Rascher oder auch verlangsamter Puls, Pupillenerweiterung oder - verengung, Schläfrigkeit, Schwindel, Rauschzustand, Koordinationsstörungen, Erregung, Halluzinationen, Schweißausbruch, Speichelfluss.
Ähnliche Arten: Der Graue Wulstling (Amanita spissa) unterscheidet sich durch graue, meist mehr oder weniger zusammenhängende und nicht flockige Hüllreste auf dem Hut, eine breitere, außen geriefte Manschette sowie einen gleichmäßig keulig erweiterten, abwärts grob flockig bereiften Stiel.
Perlpilz (Amanita rubescens, siehe dort).
Autor: Edmund Garnweidner
Quelle / Literatur:
Ludwig, Pilzkompendium, Bd. 3, Nr. 99.46.