Vorkommen: Allgemein verbreitet unter Nadelbäumen und Birken, seltener auch bei anderen Laubbäumen auf meist sauren Böden; besonders in Fichtenschonungen mitunter massenhaft.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale: Hut 5 bis 20, selten bis 30 cm breit, jung halbkugelig, dann konvex bis flach und alt am Rand gerieft, unter der leuchtend scharlach- bis orangeroten Huthaut kräftig zitronengelb, meist mit warzigen und leicht abwischbaren, rein weißen Pusteln der brüchigen Volva bedeckt. Lamellen weiß, dichtstehend und um den Stiel frei. Stiel bis 6-20 cm lang und 15-20, am Grund bis 30 mm dick, zylindrisch mit breiter, hängender und auf der Außenseite glatter Manschette, am Grund knollig verdickt und wulstig gesäumt, nicht selten von Volvaresten bedeckt. Fleisch weiß, unter der Huthaut gelb, mit angenehmem Geruch und mildem Geschmack.
Bemerkungen: Ähnliche Arten: Junge Fruchtkörper, die noch völlig von der Volva bedeckt sind, können mit Stäublingen verwechselt werden. Im Schnitt erkennt man jedoch sofort die jung gelbe, dann rote Linie der Huthaut und die Lamellen. Stark ausgeblasste oder gelbe Formen erkennt man an der lebhaft gelben Farbe unter der Hutdeckschicht. Fruchtkörper, bei denen die weißen Pusteln fehlen, ähneln einem Kaiserling (Amanita caesarea), der jedoch eine gelbe Scheide am Stielgrund besitzt. Enthält Spuren von Muskarin und die rauschähnliche Zustände verursachende Ibotensäure. Wurde schon im 16. Jahrhundert zum Töten von Fliegen verwendet. Hierauf geht auch der Name Fliegenpilz zurück.