Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Amanitaceae
Deutscher Name: Ockergrauer Scheidenstreifling
Vorkommen:
Grasige Laubwaldränder, Parkanlagen oder unter einzelnen Eichen und Buchen auf schwach gedüngten oder wenig beweideten Wiesen und Weiden. Sehr selten, von wenigen Stellen aus dem Jungmoränengebiet des Voralpengebietes zwischen Ammersee und Isar bekannt.
Vorkommen am Ammersee:
Zerstreut.
In unserer Datenbank gibt es 20 Fundmeldungen.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut 8-15, selten bis über 20 cm breit, jung eiförmig bis halbkugelig, alt auch flach und meist mit stumpfem Buckel, feucht etwas schmierig, trocken glänzend, blass ockergrau und oft mit rostigen Flecken, dünnfleischig.
Lamellen weiß bis blass cremefarben, mit fein flockiger Schneide.
Stiel bis 7-12 cm lang und 12-20, am Grund bis 30 mm dick, blass, flockig, jung mitunter mit dickem, aber flüchtigem Ring und dauerhafter, weißer, häutiger Volva, darüber nicht selten eine zweite scheidenartige Zone.
Fleisch weiß, mit schwachem, leicht ranzigem Geruch und mildem Geschmack.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 9,5-13,5 x 8-12 µm, rundlich bis breit elliptisch, farblos und glatt.
Bemerkungen:
Von ähnlichen Scheidenstreiflingen ohne Scheidenreste auf dem Hut durch den weißlichen, dann ockergrauen und später oft rostfleckigen Hut sowie einen blassen, flockigen und mitunter jung auch dick flüchtig beringten und am Grund eine zweite, volvaartige Zone tragenden Stiel sowie den Standort auf Grasland unterschieden.
Autor: Edmund Garnweidner
Quelle / Literatur:
Ludwig, Pilzkompendium, Bd. 3, Nr. 99.6.