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Amanita gemmata (Fr.) Bertill. 1866

Synonyme: Amanita gemmata var. exannulata J.E. Lange , Amanita junquillea Quél. , Amanita junquillea var. exannulata J.E. Lange , Amanita muscaria var. gemmata (Fr.) Quél. , Amanitopsis gemmata (Fr.) Sacc.

Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Amanitaceae

Deutscher Name: Narzissengelber Wulstling

Vorkommen:
Ziemlich selten auf sauren Böden in Laub- und Nadelwäldern, aus dem Münchner Raum nur vom Tertiärhügelland bekannt und dort anscheinend rückläufig. Oft schon im Juni.

Vorkommen am Ammersee:
Nur am Nordrand des Gebietes im Tertiärhügelland.
In unserer Datenbank gibt es 10 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut 3-7 cm breit, ziemlich klein, anfangs halbkugelig, dann breit gewölbt, zuletzt auch flach, hell wachsgelb, seltener orange bis ocker, am Rand stets deutlich gerieft, am Scheitel meist mit flockigen Resten des weißen Velums bekleidet.
Lamellen bis 10 mm breit, um den Stiel frei, weiß, ziemlich dreieckig, Schneide mitunter ziemlich flockig. Stiel 35-110 mm lang und 7-18 mm dick, mit flüchtigem und oft nicht mehr erkennbarem Ring, am Grund mit bis 3 cm breiter, stulpenförmiger Knolle. Volva flüchtig, oft nur am Hutrand als mehlige Flocken erkennbar und nicht selten völlig abgewaschen.
Fleisch weiß, meist mehr oder weniger geruchlos.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 8-11 x 6-8,5 µm, breit elliptisch mit kräftigem Apiculus, farblos und glatt, nicht amyloid.

Bemerkungen:
Von ähnlichen Arten der Untergattung Amanita mit alt geripptem Hutrand und warzig-flockiger Volva durch die wachs- bis ockergelbe Hutfarbe und den am Grund meist stulpenförmig gerandeten Stiel mit nur flüchtigem Ring unterschieden. Formen mit abgefallenem Ring sind leicht mit Scheidenstreiflingen zu verwechseln. Manche Autoren wie Neville & Poumarat bevorzugen den Namen Amanita junquillea Quél.
Gilt als giftverdächtig.

Autor: Edmund Garnweidner

Quelle / Literatur:
Ludwig, Pilzkompendium, Bd. 3, Nr. 99.48.
Neville/Poumarat, Fungi Europaei, Bd. 9, Amaniteae, S. 378ff.

  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Peter Karasch
  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Peter Karasch