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Amanita fulva Singer 1815

Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Amanitaceae

Deutscher Name: Rotbrauner Scheidenstreifling

Vorkommen:
Häufig in Laub- und Nadelwäldern; vorwiegend auf feuchten und staunassen Böden; in Moorwäldern des Münchner Südens oft in sehr großer Zahl und schon im Frühsommer erscheinend.

Vorkommen am Ammersee:
Verbreitet und häufig.
In unserer Datenbank gibt es 188 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut 5 bis 8, selten bis 10 cm breit, jung eiförmig, bald konvex bis verflachend, meist mit dunklem, flachem Buckel und um diesen etwas niedergedrückt, lebhaft orange- bis dunkel rotbraun, am Rand kammartig gerieft und deutlich heller gefärbt, dünnfleischig.
Lamellen weiß, breit, um den Stiel frei, mit etwas gesägter und gelegentlich bräunlicher Schneide.
Stiel 7-12 cm lang und 6-15 mm breit, innen hohl und oft brüchig, gegen den Grund allmählich etwas erweitert, auf ganzer Länge blass rötlichbraun, nicht genattert und auch ohne Flöckchen, am Grund knollig verbreitert und mit einer außen oft lebhaft braunrot gefleckten, bis 1,5 mm dicken, schalenartigen, oft im Boden vergrabenen Scheide.
Fleisch weißlich, weich, mit angenehmem Geruch, mit Phenol weinrot.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 9,5-14,5 x 9-13 µm, rundlich, farblos und glatt, nicht amyloid.

Bemerkungen:
Von ähnlichen Scheidenstreiflingen durch den meist dunkel rotbraunen Hut und den nicht genatterten Stiel sowie das Vorkommen auf sauren Böden unterschieden.

Autor: Edmund Garnweidner

  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Peter Karasch