Synonyme: Amanita cordae Velen. , Amanita godeyi Gillet , Lepiota eliae (Quél.) Gillet
Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Amanitaceae
Deutscher Name: Kammrandiger Wulstling
Vorkommen:
Meist einzeln in Laubwäldern, vor allem unter Eichen und Buchen, seltener unter Nadelbäumen; an wärmebegünstigten Standorten; auf eher neutralen bis leicht sauren Böden. Sehr selten.
Vorkommen am Ammersee:
Nur eine Fundstelle.
In unserer Datenbank gibt es 1 Fundmeldung.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut 5-10 cm breit; flach gewölbt, bisweilen schwach gebuckelt; relativ dünnfleischig; weißlich bis rosabeige, isabell-ockerfarben, manchmal auch einfarbig hell rotbräunlich, oft ausblassend. Oberfläche glatt; jung mit weißlichem Velum bedeckt, später in unregelmäßig verteilte, flache Flocken auflösend; Hutrand mehr oder weniger gerieft, gefurcht.
Lamellen am Stiel frei; bisweilen untermischt, mäßig dichtstehend; jung weißlich, älter cremefarben mit rosa Tönen; Schneiden zart feinflockig.
Stiel bis 14 cm lang und 1-2 cm dick, schlank, meist tief im Substrat steckend; Stielspitze weiß genattert, unterhalb des dünnen, häutigen, fransigen Rings weißlich; faserig, abwärts manchmal gröber braunflockig; Basis gerandet knollig bis volvaartig gerandet, bei der Entnahme des Fruchtkörpers oft abbrechend und im Boden verbleibend.
Fleisch weißlich; geruch- und geschmacklos.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 8-13 x 6-8 µm; elliptisch; glatt.
Sporenpulver weißlich.
Bemerkungen:
Vom Isabellfarbenen Wulstling sind Varitäten und Formen beschrieben.
Verwechslungen sind auch mit blasshütigen Formen von Amanita gemmata möglich.
Autor: Helmut Grünert
Rote Liste: G
Quelle / Literatur:
Besl, H. & Bresinsky, A. (2009): Checkliste der Basidiomycota von Bayern, 122.
Breitenbach, J. & Kränzlin, F. (1995): Pilze der Schweiz, Band 4, Nr.148.
Knudson, H. & Vesterholt, J. (2012): Funga Nordica, 378.
Krieglsteiner, G.J. (2003): Die Großpilze Baden- Württembergs, Band 4, 11.
Ludwig, E. (2012): Pilzkompendium, Band 3, Abb.99.45.