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Amanita battarrae (Boud.) Bon 1985 mediterrane Laubwaldart

Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Amanitaceae

Deutscher Name:

Vorkommen:
In Gebirgsnadelwäldern häufig; südlich von München in höher gelegenen Fichtenforsten und auf Altmoränen, aber dort seltener als Amanita ceciliae.

Vorkommen am Ammersee:
Verbreitet.
In unserer Datenbank gibt es 12 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut 6-12 cm breit, jung kegelig, dann konvex bis flach, oft mit stumpfem Buckel, gelbbraun, dunkel oliv- bis graubraun, am kammartig gerieften Rand charakteristisch aufgehellt und oft gelbbraune bis fast weißliche Töne zeigend.
Lamellen ziemlich breit, weiß, um den Stiel frei, mit glatter Schneide.
Stiel 10-12 cm lang und bis 12 mm dick, grau- oder gelbbraun genattert, am Grund mit häutiger, weißlicher Volva, darüber keine weiteren scheidenartigen Zonen.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 9,5-15 x 9,5-14 µm, rundlich, farblos und glatt.

Bemerkungen:
Von ähnlichen Scheidenstreiflingen ohne Scheidenreste auf dem Hut durch den gelb-, oliv- bis graubraunen, am Ansatz der Rippung eine helle Ringzone tragenden Hut und den grau- bis gelbbraun genatterten Stiel unterschieden. Die nächst ähnliche Amanita ceciliae hat scheidenartige Zonen über der Stielbasis und meist Velumreste auf dem Hut.
Amanita battarae kann nach neueren Studien in drei Sippen aufgegliedert werden, die sich aber nur sehr schwer voneinander unterscheiden lassen und von denen mindestens zwei auch im Gebiet vorkommen. Die Fundmeldungen umfassen auch Amanita umbrinolutea (Secr. ex Gill.) Bataille, die bisher mit Amanita battarrae synonymisiert wurde.

Autor: Edmund Garnweidner

Quelle / Literatur:
Ludwig, Pilzkompendium, Bd. 3, Nr. 99.4.