Synonyme: Aleurocystidiellum disciforme (DC.) Telleria
Systematik: Basidiomycota > Russulales > Stereaceae
Deutscher Name: Schüsselförmige Mehlscheibe
Vorkommen:
Ziemlich selten auf der Rinde lebender, meist freistehender Eichen (Quercus); gerne an wintermilden Standorten in der Nähe von Seen; vorwiegend an der Schattenseite und im unteren Stammteil.
Vorkommen am Ammersee:
Selten.
In unserer Datenbank gibt es 9 Fundmeldungen.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Fruchtkörper 1-1,5 mm dick, resupinat bis ausgebreitet oder mit kleinen Hutkanten und dicht mit dem Substrat verwachsen, rundliche bis längliche Flecken von 8-20 mm Ausdehnung bildend, Hutkanten bis 5 mm vom Substrat abstehend, auf der Oberseite matt, bräunlich und schwach gezont.
Fruchtschicht eben, mehlig, glatt, grauweißlich bis cremefarben, trocken etwas rissig mit deutlich abgegrenztem Rand. Trama korkig und zäh.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 14-19 x 11-15 µm, breit elliptisch, fein warzig, farblos, mit Jod blau.
Gloeozystiden moniliform, teilweise mit groben Kristallen besetzt.
Hyphensystem monomitisch, mit zahlreichen eingelagerten Kristallen.
Bemerkungen:
Ähnliche Arten: Mehrere Arten der Gattung Stereum und weiterer Gattungen können ähnliche Fruchtkörper bilden; sie wachsen aber dann nicht an der Rinde lebender Eichen.
Autor: Edmund Garnweidner
Rote Liste: G
Quelle / Literatur:
Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 2, Nr. 46.