Synonyme: Caloporus ovinus (Schaeff. : Fr.) Quél. , Polyporus ovinus Schaeff. , Scutiger ovinus (Schaeff. : Fr.) Murrill
Systematik: Basidiomycota > Russulales > Albatrellaceae
Deutscher Name: Schafporling
Vorkommen:
Nord- und Mitteleuropa mit borealem Verbreitungsschwerpunkt.
Gesellig und mitunter in großen Scharen in Nadelwäldern als Mykorrhizapilz der Fichte (Picea abies), seltener Kiefer (Pinus spec.) vorwiegend in tieferen Lagen.
Vorkommen am Ammersee:
Zerstreut.
In unserer Datenbank gibt es 80 Fundmeldungen.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut bis 8 cm breit, jung kissenförmig bis konvex, später oft stark unregelmäßig flatterig verformt, anfangs weißgrau, dann zunehmend graubraun, häufig gelb verfärbend.
Poren jung weiß, später etwas gilbend, sehr eng, am Stiel herablaufend.
Stiel kurz und dick, festfleischig, wie der Hut gefärbt.
Fleisch weiß, alt gelb verfärbend, ziemlich hart und fest mit mandelartigem Geruch.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 3,5-5 x 3-3,5 (4) µm, rundlich, glatt, farblos mit Tropfen, inamyloid (ohne Jodreaktion).
Hyphensystem monomitisch.
Bemerkungen:
Ähnliche Arten: In höheren Lagen wird der Schafporling durch den durch amyloide Sporen, vor allem jung oft grauviolettliche Töne auf dem Hutscheitel und alt schwärzende Stielbasis unterschiedenen, erst in jüngerer Zeit abgegrenzten Albatrellus subrubescens ersetzt.
Der Semmelporling ist etwas größer, meist dicht büschelig verwachsen und mehr semmelocker bis orange gefärbt. Er wächst vorwiegend im Laubwald und ist etwas seltener.
Autor: Edmund Garnweidner
Rote Liste: V
Quelle / Literatur:
Ryvarden, L. & Melo, I. 2014: Poroid fungi of Europe: 46-48.