Vorkommen: In Nadel- und Mischwäldern auf Nadelstreu oder nackten Boden, mitunter in großer Zahl, in montanen Lagen verbreitet und wohl Albatrellus ovinus vollständig ersetzend.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale: Hut 30-120 mm breit, oft mit den Nachbarhüten zusammenwachsend, unregelmäßig rundlich bis fächerförmig mit welligem oder gefurchtem Rand, Oberfläche fein filzig, trocken, oft felderig aufreißend, jung weißlich, dann gilbend, alt und getrocknet auch orange- bis ockerbräunlich, stellenweise vor allem jung mit grauvioletter Marmorierung, bis 10 mm dick. Poren 1-5 mm dick, weißlich, bei Druck gilbend, Schicht am Stiel wenig herablaufend, Einzelporen rundlich bis eckig, eng, 2-4 pro mm. Stiel 10-40 mm lang und 10-20 mm dick, oft exzentrisch angewachsen, voll, fein filzig, gegen den Grund verjüngt, zylindrisch bis flachgedrückt und auch mit den Nachbarstielen verwachsen, weißlich, mitunter mit braunen Flecken. Fleisch brüchig, weiß, mit angenehmem Geruch und mildem, nussartigem Geschmack, im Schnitt langsam schwach rotbräunlich anlaufend, mit KOH rasch gelb verfärbend.
Bemerkungen: Ähnliche Arten: Albatrellus ovinus wächst in tieferen Lagen, meist kaum über 600 m Seehöhe, hat inamyloide Sporen und verfärbt sich am Stielgrund nicht schwärzlich. Albatrellus subrubescens lässt sich makroskopisch kaum trennen, wächst aber ausschließlich unter Kiefern auf nährstoffarmen Böden. Die meisten Schafporlingsfunde aus höheren Lagen gehören zu Albatrellus citrinus.
Quelle / Literatur: Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 2, Nr. 409 (als Albatrellus subrubescens); Ryman et al., Mycol. Res. Bd. 107(10), S. 1243-1246.