Synonyme: Agrocybe brunneola (Fr.) Watling , Agrocybe ombrophila (Fr.) P. Karst. ss. auct., Dryophila erebia (Fr.) Quél. , Pholiota erebia (Fr.) Gillet
Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Strophariaceae
Deutscher Name: Lederbrauner Ackerling
Vorkommen:
Weit verbreitet auf meist nacktem Boden oder zwischen tiefem Laub in Laubwäldern, aber auch im reinen Fichtenwald, in den Alpen bis 1900 m, oft an Holzlagerplätzen.
Vorkommen am Ammersee:
Zerstreut.
In unserer Datenbank gibt es 14 Fundmeldungen.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut bis 7 cm breit, konvex bis flach kissenförmig mit stumpfem Buckel, feucht stumpf leber- bis zigarrenbraun mit hellerem Rand, schwach bis deutlich schmierig, feucht glänzend, am Rand schwach gerieft, hygrophan, trocken blasser, hell- bis fahlbraun, oft runzelig, kahl, mit glattem bis wellig verbogenem Rand.
Lamellen jung blass, alt schmutzig bräunlich, mit hellerer, fein gesägter Schneide, am Stiel mit Zähnchen angeheftet, normal weit bis etwas entfernt stehend.
Stiel bis 5 cm lang und 7 mm dick, am Grund und an der Spitze oft verdickt, Spitze heller bestäubt und etwas gerieft, sonst schmutzig weißlich bis hellbraun, mit nach oben abziehbarem, häutigem, oberseits schwach gerieftem, flüchtigem Ring.
Fleisch im Hut weißlich, im Stiel blass bis dunkler bräunlich, mit mildem Geschmack.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 10,3-13 x 5,8-6,6 µm, länglich elliptisch bis mandelförmig, im Lichtmikroskop ohne Keimporus, gelegentlich mit Öltropfen.
Cheilozystiden breit keulenförmig.
Kaulozystiden an der Stielspitze meist kugelig mit mehr oder weniger langem Stiel oder flaschenförmig.
Autor: Edmund Garnweidner
Rote Liste: D
Quelle / Literatur:
Enderle, Z. Mykol., Bd. 51, S. 9;
Ludwig, Pilzkompendium, Bd. 1, Nr. 1.3;
Michael-Hennig-Kreisel, Handbuch für Pilzfreunde, Bd. IV, S. 233.