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Agaricus xanthodermus Genev.

Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Agaricaceae

Deutscher Name: Karbol-Champignon

Vorkommen:
Mitunter in sehr großer Zahl in lichten Wäldern, an Waldsäumen, Gebüschen und in Parkanlagen, häufig auch in Gärten, oft schon im Frühsommer erscheinend.

Vorkommen am Ammersee:
Zerstreut in Gärten, Parkanlagen und Laubwäldern.
In unserer Datenbank gibt es 11 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut bis 10 cm breit, jung geschlossen kugelig, dann konvex bis flach, anfangs rein weiß und glatt, im Alter nicht selten grauend und in grobe Schuppen aufbrechend, ziemlich dünnfleischig, bei Druck etwas gilbend.
Lamellen jung rosa, dann schokoladenbraun und alt fast schwarz, dichtstehend und am Stiel nicht angewachsen.
Stiel 9 bis 10 cm lang und 10 bis 20 mm dick, ziemlich schlank, mit hängendem, häutigem Ring und einer kleinen Knolle am Grund, die sich im Innern beim Reiben kräftig chromgelb verfärbt.
Fleisch weiß, frisch meist geruchlos, im Alter und vor allem beim Kochen mit unangenehmem Geruch nach Tinte oder Karbolineum.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 5-7 x 3-4 µm.

Bemerkungen:
Ähnliche Arten: Mehrere essbare weißhütige Champignons sehen sehr ähnlich aus; Verwechslungen sind zu vermeiden, wenn man auf die Gelbfärbung im Innern der Stielknolle achtet. Beim Abschneiden der Fruchtkörper wird dieses Merkmal leicht übersehen!
Verursacht kurz nach dem Genuss heftiges Erbrechen, hinterlässt aber sonst keine weiteren Beschwerden.

Autor: Edmund Garnweidner

Quelle / Literatur:
Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 4, Nr. 197.

  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Edmund Garnweidner
  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Edmund Garnweidner
  • Detailansicht

    Foto: Peter Karasch
  • Detailansicht

    Foto: Peter Karasch
  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Peter Karasch