Systematik: Ascomycota > Acrospermales > Acrospermaceae
Deutscher Name: Fadensporiges Flachkeulchen
Vorkommen:
Im Sommer einzeln, büschelig oder rasig wachsend auf abgestorbenen, dem Boden anliegenden, feuchten Stengeln großer krautiger Blütenpflanzen, vorwiegend an Brennnessel (Urtica), Alpendost (Adenostyles), Alpen-Greiskraut (Senecio alpinus) und verschiedenen Umbelliferen; bei gezielter Suche vor allem in Brennnesselfluren überall zu finden.
Vorkommen am Ammersee:
Wenig bekannte Art, vermutlich an geeigneten Standorten weiter verbreitet.
In unserer Datenbank gibt es 4 Fundmeldungen.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Fruchtkörper 1-3 mm hoch, keulenförmig, Stielchen zylindrisch, glatt, oliv- bis schwarzbraun, oberer, keuliger und fertiler Teil lanzettlich und einseitig abgeflacht, gleichfarbig.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 280-440 x 1 µm, fädig-zylindrisch, farblos und glatt mit vielen Tröpfchen.
Schläuche 8-sporig, dickwandig mit spiralig verdrehten, parallel liegenden Sporen, bis 560 x 6 µm, mit Jod an der Spitze blau.
Paraphysen fädig, länger als die Schläuche.
Bemerkungen:
Kann mit kleinen Vertretern der zu den Basidiomyceten gehörenden Gattungen Typhula und Pistillaria verwechselt werden.
Autor: Edmund Garnweidner
Quelle / Literatur:
Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 1, Nr. 302.