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Xerocomus badius (Fr.) E.-J. Gilbert

Synonyme: Boletus badius (Fr.) Fr. , Boletus glutinosus Krombh. , Boletus messanensis Inzenga , Boletus paludosa Massee , Boletus stejskalii Bres. in Stejskal , Boletus vaccinus Fr. , Imleria badia (Fr.) Vizzini

Systematik: Basidiomycota > Boletales > Boletaceae

Deutscher Name: Maronenröhrling

Vorkommen:
Gesellig vor allem in älteren Nadelwaldbeständen unter Fichten (Picea abies) und Kiefern (Pinus sylvestris), überall häufig, nur in den Alpen seltener.

Vorkommen am Ammersee:
Verbreitet und häufig.
In unserer Datenbank gibt es 908 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut meist 8-12 cm breit, jung halbkugelig bis konvex, später flach, dickfleischig, gleichmäßig dunkel kastanienbraun und fein samtig, bei Regen schleimig.
Röhren jung blass gelbgrün, dann hellgrün, zuletzt oliv und bei Druck schwach blaugrün anlaufend, englöcherig und um den Stiel tief ausgebuchtet.
Stiel 4 bis 10 cm lang und 10 bis 35 mm dick, gleichdick, schlank, selten auch bauchig, auf ganzer Länge hell kastanienbraun marmoriert.
Fleisch gelblich-weiß, im Stiel bräunlich, im Anschnitt schwach blau anlaufend, mild mit angenehmem Geruch.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 12-16 x 4,5-6 µm.

Bemerkungen:
Ähnliche Arten: Ziegenlippen (Xerocomus subtomentosus und Xerocomus ferrugineus) haben eine weitlöcherige und schön chromgelbe Röhrenschicht.
Der Rotfußröhrling (Xerocomellus chrysenteron) besitzt weicheres, gelbes Fleisch und an Schneckenfraßstellen und am Stiel häufig kirschrote Farben.

Autor: Edmund Garnweidner

Quelle / Literatur:
Holec/Bielich/Beran, Přehled hub střední Evropy, S. 578f. (als Boletus badius);
Knudsen/Taylor in Funga Nordica, Xerocomus, S. 176;
Ladurner/Simonini, Fungi Europaei, Bd. 8, Xerocomus, S. 116ff.
Lannoy/Estades, Flore mycologique d’Europe, Bd. 6, Les Bolets, S. 76;
Singer, Die Pilze Mitteleuropas, Bd. 6, Die Röhrlinge, Teil 1, S. 107ff.

  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Peter Karasch
  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Peter Karasch