Makroskopische Bestimmungsmerkmale: Hut bis 12 cm im Durchmesser, gewölbt bis zentral gebuckelt, wenig schuppig, eher wollig, recht einheitlich braungrau gefärbt. Stiel bis 8 x 1,5 cm, weiß, mit leicht graulichen Längsfasern überzogen, nicht glatt; Stiel an der Basis im Alter auffallend und kräftig eosinrot verfärbend. Lamellen schmutzig weiß bis schwach grau, meist mit punktierter Schneide. Fleisch weiß bis gräulich, in der Stielbasis ähnlich gerötet wie an der Oberfläche. Geruch stark mehlartig bis spermatisch mit unangenehmer fruchtiger Komponente. Sporenpulver hell, weißlich.
Bemerkungen: Steht T. orirubens nahe und wird oft als Varietät derselben angesehen. Es lassen sich aber mehrere Unterscheidungsmerkmale anführen. So rötet T. orirubens im Alter sehr deutlich in den Lamellen, die schon früh einen deutlichen Rosaton zeigen. Zudem zeigen sich im Alter an der Stielbasis (und im Basismyzel) grünblaue Flecken. Dem Stiel fehlen die auffälligen Längsfasern, die Sporen sind kürzer (5,5-6,5 µm) und der Geruch ist angenehmer, kräftig mehlartig (ohne spermatische Note) gemischt mit Blütenduft (Jasmin). T. orirubens zeigt zudem an den Basidienbasen häufig und stetig Schnallen.
Quelle / Literatur: Bon M. (1995): Die Großpilzflora von Europa 2. Tricholomataceae I. IHW-Verlag, 150 pp. Christensen M. & Heilmann-Clausen J. (2013): The Genus Tricholoma. Fungi of Northern Europe Band 4, 228 pp.