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Tremella simplex H.S. Jacks. & G.W. Martin 1940

Systematik: Basidiomycota > Tremellales > Tremellaceae

Deutscher Name:

Vorkommen:
Einzeln, meist in Gruppen an Weißtannenästen stets in Verbindung mit der Orangefarbenen Mehlscheibe, Aleurodiscus amorphus, dessen Fruchtkörper parasitiert werden. Fast ganzjährig, vorzugsweise in Feuchtperioden. Zerstreut, ortsweise häufig abhängig vom Tannenareal. Allgemeine Verbreitung in Europa, Asien und Amerika.

Vorkommen am Ammersee:
Bislang nur sehr selten nachgewiesen, bei gezielter Suche aber vermutlich ähnlich häufig wie der Wirtspilz.
In unserer Datenbank gibt es 1 Fundmeldung.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Fruchtkörper 1-5 mm im Durchmesser, frisch wie Tropfen auf dem Substrat fest verwachsen aufsitzend, später auch zusammenfließend, weißlich bis ocker- oder gelbbraun,
Konsistenz gelatinös, weich-wachsartig, später schleimig zerfließend.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Basidiosporen 5-7 µm, rund, glatt, hyalin. Konidiosporen 3-4 µm, rund.
Hypobasidien bis 12 x 8-12 µm, längs septiert, 2-zellig, mit 1-2 Epibasidien.
Hyphen 1,5-8 µm breit, ohne Schnallen.

Bemerkungen:
Auf dem gleichen Substrat wächst auch Tremella mycophaga Martin, die sich nur mikroskopisch sicher durch ihre vierzelligen Hypobasidien und vorhandene Schnallen abtrennen lässt.

Autor: Peter Karasch

Quelle / Literatur:
Breitenbach & Kränzlin, Pilze der Schweiz Bd. 2 Nr. 30.

  • Standort

    Foto: Peter Karasch
  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Peter Karasch