Startseite

Stereum ochraceoflavum (Schwein.) Sacc.

Synonyme: Stereum complicatum (Fr.) Fr. , Stereum rameale (Pers.) Fr.

Systematik: Basidiomycota > Russulales > Stereaceae

Deutscher Name: Ästchen-Schichtpilz

Vorkommen:
An abgestorbenen, berindeten und meist noch am Baum hängenden dünneren Zweigen und Ästen verschiedener Laubhölzer, vorwiegend an Eiche (Quercus), das ganze Jahr hindurch, aber eher selten, mitunter auch in großer Zahl auf am Boden liegenden Ästen. Submediterran-atlantisch und in Deutschland vorwiegend im Süden.

Vorkommen am Ammersee:
Zerstreut.
In unserer Datenbank gibt es 14 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Fruchtkörper halb hutförmig, Hütchen bis 10 mm breit und 5 mm vom Substrat abstehend, 0,2-0,4 mm dick, junge Hütchen oft verkehrt-schüsselförmig, später oft reihenweise zusammenwachsend und auf der Substratunterseite resupinat weiterwachsend. Oberseite fein striegelig-filzig, undeutlich gezont, mit grauweißlichen, mitunter von Algen grünlich gefärbten und am Hutrand oft überstehenden Härchen; Randzone oft weißlich.
Fruchtschicht glatt, wellig-höckerig und an der Ansatzstelle oft gebuckelt, jung grau bis grauocker.
Trama zäh und elastisch, sehr dünn.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 7-9 x 2-3 µm, zylindrisch bis elliptisch, farblos und glatt, amyloid.
Hyphensystem dimitisch, generative Hyphen dünn- oder dickwandig, Skeletthyphen dickwandig.

Bemerkungen:
Ähnliche Arten: Stereum hirsutum hat in frischem Zustand eine wesentlich lebhafter gefärbte Fruchtschicht, Stereum gausapatum und Stereum rugosum haben ein auf Druck und Reibung rötendes Hymenium.

Autor: Edmund Garnweidner

Quelle / Literatur:
Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 2, Nr. 201;
Jahn, Pilze an Bäumen, Nr. 69;
Jahn, Westf. Pilzbr., Bd. 8, S. 90f. (als Stereum rameale);
Jülich, Kl. Krypt.fl., Bd. 2b/1, S. 208;
Keizer, Pilze-Enzyklopädie, S. 99.

  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Edmund Garnweidner
  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Edmund Garnweidner
  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Edmund Garnweidner