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Scleroderma areolatum Ehrenb. 1818

Synonyme: Scleroderma lycoperdoides Schwein.

Systematik: Basidiomycota > Boletales > Sclerodermataceae

Deutscher Name: Leopardenfell-Hartbovist

Vorkommen:
Einzeln oder in Gruppen auf Erde, Brachäckern und in humosen Laubwäldern, die genaue Verbreitung ist wegen der Vermischung mit den benachbarten Arten nicht bekannt. S. areolatum ist Stickstoff-tolerant und kann z.B. in Brennesselfluren unter alten Eichen gefunden werden.

Vorkommen am Ammersee:
Zerstreut.
In unserer Datenbank gibt es 24 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Fruchtkörper 15-40 mm breit, knollig-kugelig bis etwas birnförmig mit kurzem, mitunter auch deutlich verlängertem und grob längsfurchig geripptem Stiel. Außenseite auf gelblichem Grund fein angedrückt braunschuppig, lederig-zäh, bei der Sporenreife am Scheitel unregelmäßig aufreißend.
Stiel 10-20 mm lang, oft völlig im Boden steckend und gleichmäßig in den kugeligen Kopfteil übergehend, am Grund oft mit gelblichen Myzelfasern.
Gleba jung weißlich und fest, dann braun bis schwarz, weißlich marmoriert, ohne Capillitium.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 11-13 µm, rundlich, mit bis 2 µm langen, spitzen Stacheln, nicht netzig. braun.
Enden der Hyphen mitunter etwas wellig eingebuchtet und an der Spitze keulig verdickt.

Bemerkungen:
Im Gelände ist die Art kaum von dem nur durch weniger grobkörnige Außenseite unterschiedenen und gebietsweise deutlich häufigeren Scleroderma bovista zu unterscheiden, letzterer besitzt aber netzig-ornamentierte Sporen. Scleroderma verrucosum ist ebenfalls sicher nur anhand der etwas kleineren Sporen zu unterscheiden.

Autor: Edmund Garnweidner

Quelle / Literatur:
Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 2, Nr. 504;
Moser/Jülich, Farbatlas der Basidiomyceten 7, Scleroderma 3;
Sarasini, Gasteromiceti epigei, S. 315ff.

  • Detailansicht

    Foto: Peter Karasch
  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Peter Karasch
  • Sporen

    Foto: Peter Karasch