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Sarcosphaera coronaria (Jacq. ex Cooke) Boud. 1893

Synonyme: Sarcosphaera crassa (Santi ex Steudel) Pouzar , Sarcosphaera dargelasii (Gachet) Nannf. , Sarcosphaera eximia (Durieu & Lév.) R. Maire , Sarcosphaeria crassa (Santi ex Steudel) Pouzar

Systematik: Ascomycota > Pezizales > Pezizaceae

Deutscher Name: Kronenbecherling

Vorkommen:
In Bergmischwäldern häufig, im Tiefland viel seltener, stets im Frühjahr zwischen Mai und Juli und meist nach ausgiebigen Regenfällen erscheinend.

Vorkommen am Ammersee:
Zerstreut, in manchen Jahren häufiger.
In unserer Datenbank gibt es 62 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Fruchtkörper bis über 15 cm breit werdend, anfangs unterirdisch eine hohle Kugel bildend, dann von der Spitze her sternförmig aufreißend und sich auf dem Boden ausbreitend. Außenseite weißgrau und etwas mehlig, Innenseite glatt, schmutzig graugelb bis violettlich getönt.
Fleisch weich, weißlich, geruchlos und mild.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 13,5-18 x 7-8,5 µm, breit elliptisch, farblos und glatt, mit 2 Tropfen.
Schläuche 8-sporig, mit Jod blau.
Paraphysen zylindrisch, septiert, mitunter gegabelt, mit leicht keulig verbreiterter Spitze.

Bemerkungen:
Der größte aller einheimischen Becherpilze ist an den großen, sich sternförmig ausbreitenden Fruchtkörpern leicht zu erkennen.
Wird gebietsweise bei häufigem Auftreten als Speisepilz gesammelt, kann aber Vergiftungserscheinungen auslösen.

Autor: Edmund Garnweidner

Rote Liste: 3

Quelle / Literatur:
Boudier, Icones Mycologicae, Tf. 302;
Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 1., Nr. 34;
Marchand, Champignons du nord et du midi, Bd. 2, Nr. 199;
Ryman/Holmåsen, Pilze, S. 621.

  • Standort

    Foto: Peter Karasch
  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Peter Karasch
  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Peter Karasch
  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Peter Karasch