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Russula heterophylla (Fr.) Fr. 1838

Synonyme: Russula furcata Pers. ss. Ricken, Russula heterophylla var. chlora Gillet , Russula livida (Pers.) J. Schröt.

Systematik: Basidiomycota > Russulales > Russulaceae

Deutscher Name: Grüner Speisetäubling

Vorkommen:
Schon ab Juni bis Mitte Oktober, tendenziell auf (zumindest oberflächlich) sauren Böden, meist unter Eichen an grasigen, lichten Stellen wie Waldränder oder Waldweiden.

Vorkommen am Ammersee:
Zerstreut und vermutlich häufiger als es die relativ wenigen Fundmeldungen zeigen.
In unserer Datenbank gibt es 9 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Mittelgroße bis große, milde Art.
Hut 4 bis 12 cm breit, anfangs halbkugelig, bald verflacht, in der Mitte meist vertieft und am Rand lange umgebogen, hell bis dunkel grün, oft mit oliven, gelben und braunen Tönen untermischt, mit rostgelblichen Flecken, feucht schmierig, bald matt und trocken.
Lamellen creme, gelegentlich mit Rostflecken.
Stiel 2,5 bis 7 cm lang und 10 bis 35 mm dick, weiß, am Grund oft rostig oder cremegelblich fleckend, meist zuspitzend.
Fleisch weiß, fest, oft rostfleckig, mild und meist geruchlos.
Makrochemische Reaktionen:
FeSO4 auf dem Stiel fleischrosa
Sporenpulverfarbe: weiß (Ia nach Romagnesi)

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 5,5-7 x 4,5-6 µm (Q L/B 1,2-1,4), rau, isoliert warzig, wenig zebriert, Ornament bis 0,5 µm hoch.

Bemerkungen:
Verwechslungsmöglichkeiten bestehen mit grünlichen Formen von R. cyanoxantha und R. vesca, die beide im gleichen Biotop vorkommen können und ebenfalls relativ weiche, kaum splitternde Lamellen aufweisen. Mit R. vesca hat R. heterophylla auch die fleischrosa Eisensulfat-Reaktion gemeinsam.

Autor: Peter Karasch

Rote Liste: V

Quelle / Literatur:
Einhellinger, A. (1994): Die Gattung Russula in Bayern, S. 96-97;
Knudsen, Ruotsalainen & Vauras 2012 in Funga Nordica, S. 154.

  • Detailansicht

    Foto: Peter Karasch
  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Peter Karasch