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Ripartites metrodii Huijsman

Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Tricholomataceae

Deutscher Name:

Vorkommen:
Nicht selten in Laub- und Nadelwäldern; meist häufiger als Ripartites tricholoma und zumindest im Münchner Westen der häufigste Vertreter der Gattung.

Vorkommen am Ammersee:
Verbreitet.
In unserer Datenbank gibt es 79 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut bis 37 mm breit werdend, meist kleiner, jung flach bis leicht genabelt oder etwas trichterig, später mehr oder weniger tief genabelt mit nach unten eingebogenem Rand, Oberfläche feinst filzig, schmutzig cremeweiß, durchwässert auch stärker lederfarben, mitunter etwas radial streifig, dünnfleischig.
Lamellen schon jung creme, später schmutzig graubraun, schmal und sehr dichtstehend, am Hutrand mit bis zu 25 Lamellen pro cm, nicht gegabelt, aber mit bis zu 7 Zwischenlamellen, bis 4 mm breit bei 17 mm Länge, meist 3mal so breit wie das Hutfleisch dick, am Stiel fast gerade angewachsen, nicht ausgebuchtet, alt herablaufend, Schneide gleichfarbig und glatt.
Stiel 30-40 mm lang und an der Spitze und am Grund 2-3 mm dick, zylindrisch, oft verbogen, wie der Hut gefärbt, Spitze weißmehlig, abwärts etwas weißlich längsfaserig, am Grund mit weißen Myzelrhizoiden, nicht hohl.
Fleisch weißlich, feucht durchwässert graubraun, im Stiel heller rötlichbraun.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 4,7-5,5 x 4-4,5 µm, mit ziemlich langen Stacheln.

Bemerkungen:
Der Pilz ist am filzigen, aber nicht bewimperten Hut, den im Vergleich zum Hutfleisch ziemlich breiten Lamellen sowie den langstacheligen Sporen klar von benachbarten Arten abgegrenzt.

Autor: Edmund Garnweidner

Quelle / Literatur:
Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 3, Nr. 66;
Courtecuisse/Duhem, Guide des champignons de France et d’Europe, Nr. 433;
Ludwig, Pilzkompendium, Bd. 1, Nr. 77.2, S. 641 (zu Ripartites tricholoma);
Vesterholt in Funga Nordica, 1. Aufl., Ripartites, S. 70 (zu Ripartites tricholoma);

  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Edmund Garnweidner