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Rhodocybe nitellina (Fr.) Singer 1946

Synonyme: Collybia cuprea J. Favre , Rhodopaxillus nitellinus (Fr.) Singer , Rhodophana nitellina (Fr.) Kühner

Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Entolomataceae

Deutscher Name: Gelbfuchsiger Tellerling

Vorkommen:
Vom Sommer bis Herbst meist gesellig in kalkreichen Laubwäldern, seltener auch auf Nadelstreu.
Nach dem Verbreitungsatlas der Großpilze Deutschlands (Bd. 1B, Karte 2058) in Deutschland vornehmlich im Süden

Vorkommen am Ammersee:
Verbreitet.
In unserer Datenbank gibt es 113 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut 15-50 mm breit, jung halbkugelig, später konvex bis flach mit vertiefter Mitte, glatt, seidig-matt und etwas speckig, hygrophan, feucht dunkel orangebraun, mitunter schwach konzentrisch gezont, aber nicht gerieft, trocken heller ockergelb, dünnfleischig.
Lamellen jung weißlich bis creme, später hell rötlichbraun, breit, mäßig dichtstehend, am Stiel breit angewachsen und mitunter etwas herablaufend, mit glatter oder schwach welliger Schneide.
Stiel 3-7 cm lang und 4-9 mm dick, zylindrisch, gegen die Spitze mitunter etwas erweitert, knorpelig, hohl, glatt bis schwach längsrillig und auf ganzer Länge etwas weißlich überfasert, orangebraun mit heller, gelblicher Spitze, am Grund oft weißfilzig.
Fleisch creme bis beigegrau, mit stark mehlartigem, mitunter gurkenartigem Geruch und mildem, mehligem Geschmack.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 6-9 x 4-5 µm, elliptisch bis mandelförmig, gratig-warzig, etwas graulich.
Sporenpulver rosaocker.

Bemerkungen:
Ähnliche Arten: Kräftige Fruchtkörper gleichen verschiedenen orangeroten Milchlingen; schmächtige Exemplare können für den Waldfreundrübling (Gymnopus dryophilus) gehalten werden. Verwechslungen sind kaum möglich, wenn man auf den sehr intensiven Mehlgeruch achtet.

Autor: Edmund Garnweidner

Quelle / Literatur:
Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 4, Nr. 101;
Holec/Bielich/Beran, Přehled hub střední Evropy, S. 414f.;
Ludwig, Pilzkompendium, Bd. 1, Nr. 74.6, S. 623f.;
Noordeloos in Funga Nordica, 1. Aufl., Rhodocybe, S. 492;
Ryman/Holmåsen, Pilze, S. 372.

  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Peter Karasch