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Rhizina undulata Fr. : Fr. 1815

Synonyme: Rhizina inflata (Schaeff.) Quél.

Systematik: Ascomycota > Pezizales > Rhizinaceae

Deutscher Name: Wurzellorchel

Vorkommen:
Vom Mai bis in den Herbst und oft in ausgedehnten Rasen aus zusammenfließenden Fruchtkörpern in Nadelwäldern auf nacktem Boden oder zwischen Moosen, oft auf Brandstellen und Torfböden, recht langsam wachsend.
In älterer Literatur wurde der Pilz meist unter dem Namen Rhizina inflata geführt.

Vorkommen am Ammersee:
Selten.
In unserer Datenbank gibt es 21 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Fruchtkörper stiellos, flach bis kissenförmig, wellig-faltig und unregelmäßig buckelig, Oberseite rot- bis kastanienbraun und glänzend, Unterseite hell ockergelb mit wurzelartigen, oft gegabelten und den Hohlraum zwischen Fruchtschicht und Boden durchziehenden Rhizoiden.
Fleisch brüchig, schwammig, alt zäh.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 30-40 x 7-10 µm, farblos, schmal spindelig bis schiffchenförmig, fein warzig-rau, mit 2 Tropfen und beidendig mit kurzem, zugespitztem Anhängsel.
Paraphysen zylindrisch bis schwach keulig, etwas bräunlich inkrustiert.

Autor: Edmund Garnweidner

Rote Liste: 3

Quelle / Literatur:
Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 1, Nr. 32 (als Rhizina undulata);
Holec/Bielich/Beran, Přehled hub střední Evropy, S. 90f. (als Rhizina undulata);
Medardi, Ascomiceti d’Italia, S. 242 (als Rhizina undulata);
Ryman/Holmåsen, Pilze, S. 614 (als Rhizina undulata).

  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Edmund Garnweidner
  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Edmund Garnweidner
  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Edmund Garnweidner
  • Mikroskopische Ansicht

    Foto: Edmund Garnweidner