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Pterula multifida E.P. Fr. ex Fr.

Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Pterulaceae

Deutscher Name: Weißliche Borstenkoralle

Vorkommen:
Meist auf Nadelstreu in Nadel- und Mischwäldern, selten auch unter Rotbuche (Fagus sylvatica) und Hainbuche (Carpinus betulus), mitunter in großen Scharen, aber nicht besonders häufig.

Vorkommen am Ammersee:
Zerstreut.
In unserer Datenbank gibt es 7 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Fruchtkörper 1 bis 6 cm hoch, reichlich strauchförmig verzweigt, Zweige bis 1 mm dick, weißlich bis hellgrau oder etwas gelblich, alt auch fleischlila bis ockerlich, zuletzt bräunend, an der Spitze oft pinselartig gespalten mit langen, pfriemlichen, fransigen und trocken etwas gekräuselten Enden.
Stielteil undeutlich abgesetzt, bis 12 mm lang und bis 1,5 mm dick.
Fleisch knorpelig-elastisch, stark widerlich stinkend nach altem Kohl mit Anklang an Schuhcreme.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 5-6(-8) x 2,5-3,5 µm, elliptisch bis birn- oder apfelkernförmig, farblos und glatt, mit Tropfen.
Zystiden fehlend. Hyphensystem dimitisch.

Bemerkungen:
Einige kleinere und meist recht seltene Pterula-Arten sind weniger bekannt.
Der sehr starke, unangenehme und schwer definierbare Geruch ist recht auffällig, wird aber in der Literatur selten erwähnt.

Autor: Edmund Garnweidner

Quelle / Literatur:
Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 2, Nr. 477;
Michael/Hennig/Kreisel, Handbuch für Pilzfreunde, Bd. 2, Nr. 135;
Ryman/Holmåsen, Pilze, S. 115.

  • Detailansicht

    Foto: Peter Karasch
  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Peter Karasch