Startseite

Polyporus varius Pers. : Fr.

Synonyme: Polyporus elegans (Bull.) Trog. , Polyporus leptocephalus (Jacq.) Fr.

Systematik: Basidiomycota > Polyporales > Polyporaceae

Deutscher Name: Löwengelber Porling

Vorkommen:
An toten Ästen und Zweigen, seltener an Strünken verschiedener Laubhölzer, in tieferen Lagen meist an Rotbuche (Fagus sylvatica), in montanen Lagen auch an Grauerle (Alnus incana), das ganze Jahr hindurch und recht häufig. Im Winter und Frühjahr findet man abgestorbene Fruchtkörper mit weißgrauen Hüten.

Vorkommen am Ammersee:
Verbreitet und häufig.
In unserer Datenbank gibt es 456 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut 1 bis 5, selten bis 8 cm breit, rundlich bis fächerförmig, anfangs konvex, bald flach bis trichterig oder kreiselförmig, Oberseite gelbbraun bis lebhaft löwengelb, glatt und kahl mit schwach runzeligem, welligem und oft etwas flatterig verbogenem, scharfem und dünnem Rand.
Poren rundlich bis eckig, englöcherig, 5 bis 6 pro mm, bis 2 mm dick, weißlich, alt hell cremefarben, am Stiel herablaufend.
Stiel bis 4 cm lang und 1 cm dick, zentral oder exzentrisch, zylindrisch, cremefarben bis bräunlich und glatt, im frühen Jugendstadium auf ganzer Länge gleichfarbig, aber bald in der unteren Hälfte oder zumindest am Grund deutlich abgesetzt schwarz.
Fleisch korkig und zäh, mit angenehmem Geruch und mildem Geschmack.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 9-11 x 3,5-4 µm, elliptisch, glatt, farblos.
Hyphen an den Septen meist mit Schnallen.

Bemerkungen:
Ähnliche Arten: Der Schwarzfußporling (Polyporus melanopus) ist meist größer und hat einen auf ganzer Länge schwarzen Stiel. Der Kastanienbraune Porling (Polyporus badius) ist ebenfalls deutlich größer, meist muschelförmig und hat schnallenlose Septen an den Hyphen.

Autor: Edmund Garnweidner

Quelle / Literatur:
Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 2, Nr. 423;
Holec/Bielich/Beran, Přehled hub střední Evropy, S. 200f.

  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Edmund Garnweidner
  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Edmund Garnweidner
  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Edmund Garnweidner