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Pluteus leoninus (Schaeff. : Fr.) P. Kumm. 1871

Synonyme: Pluteus flavobrunneus J. Favre , Pluteus luteomarginatus Rolland , Pluteus sororiatus (P. Karst.) P. Karst.

Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Pluteaceae

Deutscher Name: Löwengelber Dachpilz

Vorkommen:
Meist einzeln oder in wenigen Exemplaren an Laub- und Nadelholzstrünken, gebietsweise nicht selten.
Nach dem Verbreitungsatlas der Großpilze Deutschlands (Bd. 1B, Karte 1915) in Deutschland gebietsweise ziemlich verbreitet, in Südbayern auffallend selten, vereinzelt um Augsburg, München und bei Berchtesgaden.

Vorkommen am Ammersee:
Selten.
In unserer Datenbank gibt es 2 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut bis 4 cm breit, jung kegelig-glockig mit eingebogenem Rand, dann zunehmend breit gewölbt bis flach, meist mit schwachem, breitem Buckel, ocker- bis löwengelb oder senfgelblich, gegen den Scheitel auch dunkler, fein samtig.
Lamellen schmutzig rosa, frei, ziemlich dichtstehend, schwach bauchig, mit zumindest gegen den Hutrand schwach schmutzig ockergelblicher Schneide.
Stiel bis 8 cm lang und 5 mm dick, schwach gelblich, längsfaserig, zylindrisch mit leicht knolligem und weißfilzigem Grund.
Fleisch weiß, weich und brüchig, ohne Geruch und Geschmack.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 7-8 x 6-7 µm, rundlich bis breit elliptisch.

Bemerkungen:
Von ähnlichen Arten mit nicht hakenförmigen Zystiden durch lebhaft gelben Stiel und glattem, fein samtigen, aber nicht filzigen Hut unterschieden.

Autor: Edmund Garnweidner

Quelle / Literatur:
Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 4, Nr.110;
Enderle, Ulmer Pilzflora, Bd. 1, S. 39ff.;
Jahn, Pilze an Bäumen, Nr. 184.

  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Edmund Garnweidner